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IT-Dienstleister in der Krise

Preise unter Reseller-EK

Autor:Martin Fryba • 13.6.2007 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Führungslose T-Systems trudelt
  2. Preise unter Reseller-EK

Doch die jünsten Quartalszahlen waren alles andere als gut, wenn man die eigentlich gute Branchenkonjunktur für IT-Dienstleister berücksichtigt, sogar richtig schlecht. Das Geschäft mit Großkunden ging um fast 2,8 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro zurück, mit Mittelstandskunden erlöste T-Systems sogar zehn Prozent weniger als im Vorjahr und kam auf 965 Millionen Euro. Entsprechend schwach fiel das Ebit aus: gerade einmal 44 Millionen statt 112 im Vorjahresquartal standen in den Büchern.

Kein Wunder also, dass derzeit bei T-Systems offenbar die Devise ausgegeben wird, Umsatz um jeden Preis zu erzielen und der Vertrieb mächtig unter Druck gesetzt wird. »Die gehen mit Preisen an die Kunden, die weit unter EK bei der Distribution liegen«, so ein gefrusteter Reseller gegenüber Computer Reseller News, der sich beim TK-Hersteller DeTeWe bereits beschwert hat. Offenbar ist hier vor allem die Telesales-Mannschaft des Online-Shops von T-Systems aktiv. Das Systemhaus aus der Nähe von Regensburg, das Kunden zwischen fünf und 50 Mitarbeitern bedient, könne auch bei PC-Angeboten kaum mehr mithalten: »Wir können uns auf unprofitable Geschäfte nicht einlassen«. T-Systems offenbar schon.