Zum Inhalt springen

Gartner bestätigt Rekordeinbruch im Server-Markt

Nach den neuesten Zahlen der Marktforscher von Gartner und IDC ist der Server-Markt im ersten Quartal stärker eingebrochen, als je zuvor. Der Umsatz sank weltweit um knapp ein Viertel, am härtesten traf es die frisch übernommene Sun.

Autor:Lars Bube • 4.6.2009 • ca. 0:50 Min

Die Serverhersteller bekommen die Krise derzeit bitter zu spüren.

Nachdem die Folgen der Wirtschaftskrise im Server-Markt bereits im vierten Quartal 2008 deutliche Spuren hinterlassen hatten, rechneten die Hersteller auch für das erste Quartal 2009 bereits mit weiteren Hiobsbotschaften. Nun ist es allerdings noch schlimmer gekommen, als selbst diese Befürchtungen vermuten ließen. Laut den aktuellen Erhebungen von Gartner schrumpfte der Umsatz im Q1 um 24 Prozent auf 10,2 Milliarden US-Dollar. »Auch wenn dies nicht unerwartet kam, war doch die Stärke des Rückgangs auf weltweiter Ebene überraschend«, bestätigte Chefanalyst Jeffrey Hewitt. Auch die Analysten von IDC hatten in den vergangenen Tagen ähnliche Rekordverluste beim Umsatz mit Servern gemeldet (wir berichteten ).

Selbst die aus Fujitsu Siemens hervorgegangene Fujitsu Technology Solutions, die den geringsten Rückgang verkraften musste, büßte demnach gut 18 Prozent des Umsatzes ein. Marktführer bleibt nach Umsatz IBM knapp vor HP (Platz 3: Dell). Nach Stückzahlen liegen weiter HP und Dell vorne, die ihre Server großteils auf einfacherer PC-Technik aufbauen, während IBM und Sun auf spezielle High-End-Entwicklungen setzen. Den härtesten Verlust fuhr allerdings die defizitäre Sun ein, die gerade von Oracle übernommen wird. Ganze 26 Prozent des Server-Umsatzes brachen hier weg.