IT-Budgets

Gartner: IT-Ausgaben gehen 2009 um 3,8 Prozent zurück

1. April 2009, 14:25 Uhr | Bernd Reder
Die Krise hat auch den ITK-Markt erreicht. Laut Gartner wird er in diesem Jahrum 3,8 Prozent schrumpfen, stärker als 2001 nach dem Platzen der Internet-Blase.

Ganz so schlimm wie die Automobilindustrie oder den Maschinenbau trifft der Wirtschaftsabschwung die IT-Branche nicht. Das Umsatzminus von weltweit 3,8 im laufenden Jahr bedeutet für diese Sparte jedoch einen herben Rückschlag.

Der Umsatz mit Hard- und Software sowie IT- und Telekommunikationsdiensten wird im laufenden Jahr laut Gartner um 200 Milliarden Dollar auf rund 3,2 Billionen Dollar sinken. Der Rückgang um 3,8 Prozent ist damit deutlich massiver als 2001. In diesem Jahr platzte die Internet-Blase und hatte einen Umsatzschwund von 2,1 Prozent zur Folge.

Laut Gartner greifen die Konjunkturpakete, welche die Staaten geschnürt haben im Bereich ITK – noch – nicht. Unternehmen sparen Kosten, indem sie bereits abgeschriebene Systeme und Software-Produkte länger als geplant einsetzen und Neuanschaffungen verschieben. Auch Privatanwender halten sich derzeit zurück.

In Schwellenländern ist eine deutliche Kaufzurückhaltung zu spüren. Die Hoffnung so mancher Anbieter, dass die Nachfrage in Afrika, Teilen Asiens und Südamerika die Stagnation auf »reifen« Märkten wie Nordamerika und Europa kompensiert, wird somit nicht aufgehen.

Besonders schwer trifft die Krise die Hardware-Hersteller. Sie müssen 2009 mit einem Umsatzrückgang von 14,9 Prozent rechnen. Dagegen halten sich die Software-Sparte (+0,3 Prozent) und IT-Services (-1,7 Prozent) noch relativ gut. Mit einem Minus von 2,9 Prozent sieht es im Telekommunikationssektor dagegen etwas schlechter aus.


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