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Mangelnde Einsicht in die Gefahr

Autor:Redaktion connect-professional • 30.3.2007 • ca. 1:05 Min

Als Ergebnis einer solchen Datenlücke fürchten Europas Unternehmen am meisten (36 Prozent - in Deutschland 39 Prozent) die öffentliche Aufmerksamkeit, gefolgt von Geldbußen oder gar Gerichtsverfahren (26 Prozent - in Deutschland 33 Prozent). Gleichwohl glauben 59 Prozent derer, die bisher ihre E-Mails nicht verschlüsseln, dass sie das auch nicht nötig hätten. Dies liefert einen Hinweis darauf, wie viel Aufklärungsarbeit über die negativen Folgen von Informationslecks noch zu leisten ist und wie wenig Klarheit darüber herrscht, mit welchen Lösungen sich solche Lücken vermeiden lassen.

Lediglich die Verantwortlichen im Finanzdienstleistungssektor haben mehrheitlich die Zeichen der Zeit erkannt. 59 Prozent der in dieser Branche tätigen Unternehmen verschlüsseln ausgehende E-Mails grundsätzlich, in Deutschland sind das sogar 64 Prozent.

»E-Mail-Verschlüsselung ist einfach unumgänglich in der Kommunikation über das Internet – insbesondere angesichts der vielen Mitarbeiter, die aus Unwissenheit oder anderen Motiven heraus sensible Daten ‚einfach so’ über unsichere, weil offene Kanäle senden«, sagt Soeren Bech, Business Director für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) bei Tumbleweed. »Obwohl gerade in letzter Zeit an einigen Beispielen deutlich geworden ist, wie negativ sich solche Informationslecks auf Geschäft und Reputation eines Unternehmens auswirken können, zeigt unsere Umfrage einen alarmierenden Mangel an Einsicht in diese Gefahr«.

Es sei daher höchste Zeit, dass Unternehmen die Gefahren ernst nehmen und entsprechend agieren. Die Investition in adäquate Sicherheitsvorkehrungen sei das Gebot der Stunde, um mit den Informationslecks einhergehende Kosten und Peinlichkeiten zu vermeiden. »Man kann den Unternehmen nur empfehlen, die Verschlüsselung von E-Mail, insbesondere der ausgehenden, endlich konsequent anzupacken«, so Bech weiter.