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Insolvente Maxdata verhandelt mit Investoren

Geheimer Rettungsplan für Maxdata

Mit der Presse will, kann Maxdata nicht sprechen. Vielleicht auch deswegen, weil Gespräche »mit mehreren namhaften Investoren« laufen. Maxdata-Chef Thomas Stiegler will mit Durchhalteparolen jetzt das Schlimmste verhindern.

Autor:Martin Fryba • 27.6.2008 • ca. 0:50 Min

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Inhalt
  1. Geheimer Rettungsplan für Maxdata
  2. Böses Frühlingserwachen bei IT-Herstellern

Wie aus einem CRN vorliegenden Schreiben von Maxdata an seine Vertriebspartner hervorgeht, verhandelt Maxdata mit »mehreren namhaften Investoren«, um wie es heißt, »kurzfristig eine Sanierung und den Verkauf der Gesellschaft zu erreichen«. Weiter heißt es in dem Schreiben: »Wir gehen davon aus, dass diese Gespräche in den kommenden acht Wochen zu einem Ergebnis führen«.

Während der Vorstand um Maxdata-Chef Thomas Stiegler und dem Essener Insolvenzverwalter Winfrid Andres mit Interessenten sprechen, läuft das Geschäft unverändert weiter. Kunden werden gebeten, Maxdata bei der Fortführung der Gesellschaft zu helfen und weiter Produkte zu bestellen. Es sei ausreichend Liquidität vorhanden, um Aufträge durchzuführen. Auch Serviceaufträge für Geräte, die vor der Insolvenzantragsstellung bezogen wurden, werden angenommen.

Garantiefälle, für die ein Hersteller normalerweise Rückstellungen bilden muss, werden also weiter bearbeitet. Das ist auch ein wichtiger Punkt, der besorgten Fachhändlern unter den Nägeln brennt. »Ich bin weiter bereit, Maxdata-Produkte zu vertreiben und stehe im engen Kontakt zu meinem Vertriebsleiter bei Maxdata«, sagt Martin Wild, Geschäftsführer von Home of Hardware. Allerdings müsse sich eine Rettung von Maxdata in einem absehbaren Zeitraum einstellen, sonst sieht Wild die Gefahr, dass er für Garantieverpflichtungen gegenüber seinen Kunden einspringen müsse. Weiter auf Seite 2 …