Der Computerhersteller testet momentan, ob sich der Microblogging-Dienst Twitter als Verkaufskanal eignet. Laut eigenen Angaben läuft das Pilotprojekt bisher sehr erfolgreich an, über drei Millionen Dollar Umsatz wurden auf diesem Wege bereits erzielt.
Was Twitter selbst bisher nicht gelungen ist, versucht nun der Computerhersteller Dell in einem Pilotprojekt zu realisieren: Auf den Seiten des viel diskutierten Microblogging-Dienstes Geld zu verdienen. Dazu nutzt Dell Twitter als Kanal zu seinem Online-Outlet-Center, in dem das Unternehmen unter anderem preisgünstige Notebooks, Desktop-Rechner, Drucker und Zubehör anbietet. Außerdem gibt es dort spezielle Sonderangebote für die Twitter-Gemeinde, die offenbar auf sehr viel Anklang stoßen. Dell zählt derzeit bereits rund 600.000 Follower und reiht sich damit unter den 50 beliebtesten Twitter-Profilen weltweit ein.
Laut Dell konnte man auf diesem Wege in den letzten Wochen bereits Systeme im Wert von über 2 Millionen Dollar absetzen. Eine weitere Million Dollar wurde außerdem bei Bloggern eingefangen, welche die Twitter-Adresse @DellOutlet als Einstiegspunkt zu Dells Web-Site verwenden. Doch auch Twitter selbst will natürlich an diesem Erfolg teilhaben. So überlegt man etwa, künftig von Anbietern kommerzieller Dienstleistungen Gebühren zu verlangen. Wie ein Twitter-Sprecher einräumt, sei jedoch auch hier unklar, ob sich damit nennenswert Geld verdienen lasse.