GES Systemhaus stärkt Behördengeschäft. Das hessische Systemhaus GES GmbH hat von der IVL GmbH eine bei Kommunen bereits im Einsatz befindliche SAP-Lösung übernommen. Die Wiesbadener Firma rechnet mit einer deutlichen Verbesserung ihrer bundesweiten Wettbewerbsposition bei Behörden und Kommunen.
Die GES Systemhaus GmbH, ein überregionaler IT-Dienstleister mit Schwerpunkt SAP-Lösungen für Industrie und Verwaltung, hat die so genannte KA-Toolset-Produktionsgruppe der in Leverkusen ansässigen Firma IVL übernommen. Die Software komplettiere das Rechnungswesen auf Basis von SAP R/3 um Funktionen für kommunale Aufgaben und sei bereits bei zahlreichen Städten, Landkreisen und Kommunen im Einsatz. Um die Produktgruppe komme letztlich keine Gemeinde vorbei, »weil darin die originärsten kommunalen Aufgaben abgedeckt sind«, führte GES-Geschäftsführer Günter Göbs aus. Er rechnet damit, dass die Übernahme der Lösung »beträchtliche Synergieeffekte« für GES mit sich bringe und die Position der Firma bei E-Government-Kunden im Rhein-Main-Gebiet und bundesweit gestärkt werde.
GES Systemhaus ist eine 100-prozentige Tochter der Wiesbadener InfraServ. 2002 erzielte der SAP-Dienstleister mit 85 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 13,6 Millionen Euro.