Sein Sunswift Solar Racing Team, gegründet 1996, besteht aus 60 Studenten aller technischen Fachrichtungen, ergänzt durch Wirtschaftswissenschaftler. eVe ist nicht ihr erstes erfolgreiches Fahrzeug - auch seine vier Vorgänger sorgten bereits für Aufsehen. Sie konnten den Rekord für die schnellste solargetriebene Fahrt von Perth nach Sydney einfahren und halten seit drei Jahren den Titel für das schnellste Solarmobil der Welt (88 km/h).
Das aktuelle Modell sieht einem herkömmlichen Auto verblüffend ähnlich. Allein, es besitzt eine Solarfläche von 6 Quadratmetern auf Dach und Motorhaube und dünne Reifen, um den Reibungsverlust zu minimieren (Michelin Radical X). Bei den Solarmodulen handelt es sich um monokristalline C60 Leichtbau-Siliziumpanels von Sunpower mit einem Wirkungsgrad von rund 22,7 Prozent. Sie übertragen 800 W Energie, die in einem 60kg schweren Akku gespeichert wird. Dieser ist ein Eigenbau aus zusammengeschalteten Lithium-Ionen-Batterien von Panasonic [1] (NCR 18650 [2] A und B, je 2,900 mAh). Seine Gesamtkapazität beträgt 16 kWh bei 160 V, was für die angestrebten 500 Kilometer reicht. Schaltet man die Solarzellen dazu, soll die Reichweite bei idealen Bedingungen auf rund 800 Kilometer steigen. Angetrieben wird das Auto von zwei speziell angepassten Maran Nabenmotoren, die in den Hinterrädern verbaut wurden.
Der Rennwagen wurde ursprünglich für die World Solar Challenge 2013 gebaut, einem internationalen 3000 km-Rennen quer durch Australien, von Darwin nach Adelaide. Die Rennserie schloss der 500.000 Euro teure Rennwagen auf Platz 3 ab. Der gemessene Topspeed liegt bei 132 km/h. Ermöglicht werden diese Werte unter anderem durch aerodynamische Finesse und den konsequenten Einsatz von Carbon.