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Gastbeitrag: Arbeitsanforderungen im Wandel

Unternehmen finanzieren Studium

Autor:Lars Bube • 23.4.2010 • ca. 0:40 Min

Andreas Lutz ist Journalist in Darmstadt.
Andreas Lutz ist Journalist in Darmstadt.

Informatiker, die neben dem gewünschten IT-Know-how auch das nötige betriebswirtschaftliche Know-how und Branchen-Know-how haben, sind rar. Deshalb setzen viele Unternehmen, die ITler mit einem solchen Profil benötigen, seit Jahren auf Selbsthilfe, wie Prof. Dr. Karl Müller-Siebers, Präsident der FHDW Hannover, konstatiert. Das heißt, sie finanzieren Berufsanfängern zum Beispiel ein duales (Wirtschafts-)Informatik-Studium, bei dem diese jeweils die Hälfte der Zeit studieren und im Betrieb arbeiten.

Als Beispiele nennt Müller-Siebers den Automatenhersteller Höft & Wessel und die Versicherungsgruppe Hannover (VGH), mit denen die FHDW kooperiert. Auch die Bausparkasse Schwäbisch Hall finanziert aktuell 20 jungen Männern und Frauen ein Wirtschaftsinformatik- oder Informationstechnik-Studium an den Dualen Hochschulen Villingen-Schwenningen und Mannheim.

Trotz dieses Engagements fällt es den Unternehmen schwer, ihren akuten Bedarf an (Wirtschafts-)Informatikern zu decken. Software-Entwickler und IT-Architekten gesucht, verkünden zur Zeit viele. So zum Beispiel die Deutsche Telekom und das Deutsche Bahn-Tochterunternehmen DB Systel. Auch bei der Schwäbisch Hall-Gruppe sind Informatiker-Stellen vakant, viele davon in der klassischen Anwendungsentwicklung.