Der Etailer Getgoods meldet, dass die Gespräche mit potenziellen Investoren vorerst gescheitert sind und man Insolvenz anmelden müsse.
Etailer Getgoods.de erklärt, dass die Rettungsversuche zur Abwendung der Insolvenz gescheitert sind. Nun müsse man einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen, wie die Firma in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt gibt. Die Geschäftsführer der Getgoods.de Vertriebs GmbH haben die Holding Getgoods.de AG über den Verlust des hälftigen Stammkapitals sowie die Zahlungsunfähigkeit ihrer Gesellschaft informiert. Dadurch ist auch die Getgoods.de AG unmittelbar betroffen. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens würden die Gespräche mit potenziellen Investoren fortgeführt. Den Geschäftsbetrieb will man vorerst aufrechterhalten. Für die übrigen Gesellschaften des getgoods-Konzerns wird aktuell die Insolvenzsituation noch abschließend geprüft.
CRN berichtete bereits Ende Oktober von finanziellen Schwierigkeiten bei Getgoods: Der gesamte Konzern verhandelte damals mit der Euler Hermes Forderungsmanagement GmbH über seine Kreditlimits. Als Begründung gab die IR-Abteilung Umstrukturierungen innerhalb des Unternehmens an. »Durch Neustrukturierung des Konzerns kann es bei einigen Lieferanten zu entsprechenden Kürzungen gekommen sein.«