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Verluste im Systemhausgeschäft

GFKL-Gruppe will ADA abstoßen

Das Systemhausgeschäft der GFKL Financial Services AG blieb in der ersten Hälfte des Jahres hinter den Erwartungen der Holding zurück. Deshalb steht das vor rund drei Jahren akquirierte Systemhaus ADA jetzt zum Verkauf.

Autor:Nadine Kasszian • 27.10.2008 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. GFKL-Gruppe will ADA abstoßen
  2. Ergebnis bleibt unter Erwartungen

Die Umsätze der GFKL Financial Services AG bleiben im ersten Halbjahr 2008 knapp unter Vorjahresniveau. Auch ohne die Anteile von zwei zum Verkauf stehenden Unternehmen lag der Umsatz bei 547,7 Millionen Euro im Vergleich zu 548,6 Millionen Euro im Vorjahr.
Mit dem operativen Geschäftsverlauf zeigt sich die Holding zufrieden. Den Angaben der Gruppe zufolge haben jedoch zwei so genannte »Einmaleffekte« zu einem deutlich negativen Konzernzwischenergebnis von minus 20,3 Millionen Euro geführt. GFKL reagiert mit Umstrukturierungsmaßnahmen.

Besonders unzufrieden zeigt sich das Unternehmen mit dem Systemhausgeschäft. Die Umsätze in diesem Bereich in Deutschland entsprächen nicht den Erwartungen der Holding. Dieses Geschäft hatte sich das Finanzunternehmen vor drei Jahren mit dem IT-Dienstleister ADA hinzugekauft. Jetzt steht die Tochtergesellschaft wieder zum Verkauf.

Es liegen bereits bindende Angebote von potenziellen Käufern vor. Auch die defizitären Leasingaktivitäten in Spanien will die Gruppe nun veräußern. Aus den geplanten Umstrukturierungen resultieren jedoch zunächst Abschreibungen der Gesellschaft auf den aktuellen Marktwert mit einer Ergebnisbelastung im ersten Halbjahr von 25,3 Millionen Euro. Davon entfallen 21,1 Millionen Euro auf die Unternehmenswertabschreibungen und rund 4,2 Millionen Euro auf den operativen Verlust der beiden Tochtergesellschaften.