Gemeinschaftslösung von Spirent und Qascom hilft bei der Entwicklung von Systemen zur Abwehr von Attacken auf Satellitensignale.
Der Spezialist für das Testen von Navigations- und Positionierungssystemen, Spirent Communication, hat mit "SimSAFE" eine Softwarelösung vorgestellt, die legitime Konstellationen von Global-Navigation-Satellite-Systemen (GNSS) wie auch gefälschte Signale simuliert, um die Widerstandsfähigkeit von Empfängern zu testen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Lösung wurde in Zusammenarbeit mit Qascom, einer führenden Autorität bei der GNSS-Signalsicherheit und Authentifizierung, entwickelt.
Weil GNSS zunehmend in modernen Infrastrukturen für das Application-Timing und die Gerätepositionierung eingesetzt wird, erhöhen sich die Möglichkeiten für Interferenz- und Spoofing-Attacken. Hoax- oder Spoofing-Attacken fälschen echte GNSS-Signale und führen zu Fehlleitungen des Receivers. GNSS-Timingsignale werden in vielen Schlüsselsystemen von der Mobiltelefonie bis zum Internet-Banking genutzt. Bis jetzt wird von GNSS-Equipment keine Bestätigung der Fähigkeit gefordert, bösartige Angriffe zu erkennen oder gar zu blockieren. Oftmals realisieren betroffene Empfänger gar nicht, dass sie gefälschte Signale erhalten und stellen falsche Zeit- oder Positionsinformationen bereit.
„Die GNSS-Signalanfälligkeit wird zu einem ernsten Problem“, erklärt John Pottle, Marketing Director der Positionierungsdivision von Spirent. „SimSAFE ist das erste Tool zur Unterstützung der Entwicklung von Systemen zur Erkennung und Bekämpfung von Spoofing-Attacken. Die Lösung ist einzigartig, weil sie es gleichzeitig erlaubt, gefälschte Angriffe zu emulieren und einen betroffenen Empfänger zu überwachen, um Verteidigungsstrategien zu entwickeln.“
"SimSAFE" ist eine vollständig kontrollierbare Laborlösung zur Überprüfung der Response von Empfängern auf eine breite Vielfalt von Spoofing-Attacken. Das Tool generiert simulierte Angriffe, die mit originalen Signalen von Antennen oder dem Spirent-GNSS-Simulator kombiniert werden können. Dies ermöglicht die Simulation ausgereifter Attacken, das Monitoring des Antwortverhaltens der Receiver und die Prüfung der Effizienz von Gegenmaßnahmen zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen derartige Angriffe.