»Der Browser ist wichtiger als das Betriebssystem«
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Wie DiBona erläuterte, konzentriert sich Google auf drei Schwerpunkte: »Wir wollen den Client immer leistungsstarker machen, eine bessere Zugänglichkeit für das Cloud Computing erreichen und die Konnektivität durchgehend verfügbar machen.« Konkret bedeute das, dass Webbrowser wie Mozilla Firefox oder die Google-Entwicklung Chrome immer mehr die Funktionen eines Betriebssystems übernähmen. Bereits heute könne man eine Vielzahl von Applikationen ohne mühsame Installation im Browser nutzen und künftig wolle Google noch mehr Desktop-ähnliche Anwendungen ins Web bringen. Chrome-Entwickler Ian Fette ergänzte dazu: »Der Browser ist heute wichtiger als das Betriebssystem.«
Der Open Source-Gedanke nimmt dabei in der Strategie von Google eine wesentliche Position ein. Wie Chris DiBona erklärt, basierten viele Google-Entwicklungen auf Open Source-Projekten und sei auch der Programmcode der meisten Produkte des Suchmaschinenkonzerns frei verfügbar. »Immer wenn man Google benutzt, hat man es im Grunde mit Open Source Software zu tun«, so der Google-Manager. Mit seinen Cloud Computing Kapazitäten unterstütze der Konzern freie Softwareentwickler und hoste inzwischen mehr als 100.000 Open Source-Projekte. »Zudem ist das Jahr 2008 für die Open Source-Strategie von Google ein ganz spezielles Datum«, erklärte DiBona. Mit dem Webbrowser Chrome und dem Handy-Betriebssystem Android habe man hier in den letzten Monaten zwei besonders wichtige Produkte präsentiert.