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Google will Nutzern mehr Datentransparenz bieten

Google geht auf Schmusekurs mit den Datenschützern: Mit dem neuen Service Google Dashboard will der Internetkonzern es Nutzern ermöglichen, mit einem Klick die zu ihren Google-Konten gehörigen Daten anzuzeigen und zu kontrollieren.

Autor:Redaktion connect-professional • 5.11.2009 • ca. 0:45 Min

In den verschiedenen Google-Produkten werden unterschiedliche Arten von Daten gespeichert. Google Mail verwahrt beispielsweise E-Mails und E-Mail-Entwürfe, Anhänge und Chat-Nachrichten. Wenn sich ein Nutzer dazu entschließt, das Webprotokoll zu aktivieren, werden die durchgeführten Suchvorgänge gespeichert und personalisierte Suchergebnisse angezeigt. Das neue Dashboard fasst diese Daten nun für die Google-Nutzer in einem einfach zu bedienenden Format zusammen und gibt diesen so die Kontrolle darüber.

»Das ist ein großer Schritt, Nutzern Transparenz und Kontrolle über ihre Daten zu geben«, lobt Wieland Holfelder, Leiter des Google Entwicklungs-Zentrums in München, den neuen Service. Es sei wichtig, dass sich Nutzer bewusst sind, welche Daten online seien und wie sie diese steuern könnten. Für Google Dashboard erhält der Internetkonzern sogar Schützenhilfe von unerwarteter Seite: So äußert sich der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Johannes Caspar positiv zu dem Service: »Hinter dem Google Dashboard steht die Idee, den Nutzern künftig einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Daten sie Google anvertraut haben und welche Einstellmöglichkeiten hierfür bestehen. Dies stärkt die eigene Verantwortung im Umgang mit den Daten und führt zu einer größeren Transparenz für die Nutzer.«