HP Graumarktoffensive

Graumarkt-Skandal erreicht Deutschland

2. November 2005, 0:00 Uhr | Samba Schulte

Graumarkt-Skandal erreicht Deutschland. Nach dem Graumarkt-Skandal in der Schweiz, muss Hersteller Hewlett-Packard nun auch im deutschen Kanal mächtig aufräumen: Mitarbeiter von Systemhäusern und Distributoren stehen unter Verdacht, an Projektbetrügereien beteiligt zu sein.

Graumarkt-Skandal erreicht Deutschland

Hewlett-Packard stößt in seinem Kampf gegen Graumarkt-Praktiken im eigenen Vertriebskanal nun auch in Deutschland auf Seilschaften, die sich mittels fingierter Projekte bereichert haben. Gerüchteweise ist dabei ein Schaden von über zehn Millionen Dollar entstanden. Vieles erinnert an den Schweizer Graumarkt-Skandal aus der ersten Jahreshälfte: Mehrere HP-Partner, Vertriebsmitarbeiter von Distributoren sowie HP-Mitarbeiter waren damals in die Mauscheleien verwickelt und wurden angezeigt (CRN berichtete). Nun kommt es offenbar zu einer Fortsetzung des Graumarkt-Zoffs in Deutschland, zumal PSG-Chef Stephan Wippermann bereits angekündigt hatte, man werde konsequent auch hierzulande gegen den Graumarkt vorgehen.

Wie Brancheninsider berichten, sind nun in Deutschland ein Systemhaus, mehrere Distributionsmitarbeiter und selbst HP-Beschäftigte ins Visier der Projektbetrüger-Jäger geraten. HP dementiert nicht, stellt aber klar: »Wir äußern uns nicht zu Gerüchten«. In die Offensive geht hingegen Broadliner Actebis Peacock und räumt auf Nachfrage von CRN ein: »Wir mussten Unregelmäßigkeiten bei Geschäftsvorfällen bei Kunden feststellen, in die möglicherweise auch Actebis-Mitarbeiter verwickelt sind«. Gerüchten zufolge mussten vier Mitarbeiter der HP-Abteilung das Unternehmen verlassen. Zuverlässige Quellen berichteten, dass auch bei anderen Grossisten HP-Vertriebsprofis wegen dubioser Projektmauscheleien gehen mussten.

Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen CRN-Ausgabe 44, die am Donnerstag erscheint.


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