Traineeprogramme sind bei einem Großteil der Berufseinsteiger beliebt. Neben Entwicklungsmöglichkeiten erwarten die Absolventen von Traineeprogrammen eine optimale Vorbereitung auf zukünftige berufliche Herausforderungen und den Aufbau eines Kontaktnetzwerks. Die Absolventen informieren sich übrigens in erster Linie über das Internet: 95 Prozent der Befragten erkundigen sich über die Website des Unternehmens nach beruflichen Einstiegsmöglichkeiten. Jeder Zweite spricht bei der Recherche über den potenziellen Arbeitgeber mit Freunden und Bekannten, die Mitarbeiter des Zielunternehmens sind. Auch Online-Jobbörsen stehen bei den Befragten mit 40 Prozent hoch im Kurs. Fast jeder Dritte nutzt Hochschul-Bewerbermessen und Internet-Suchmaschinen, um sich einen Eindruck von potenziellen Arbeitgebern zu verschaffen. Dagegen haben die klassischen Wege wie Stellenanzeigen in Fachzeitschriften (15 Prozent) und Tageszeitungen (zehn Prozent) an Bedeutung verloren. Nicht zuletzt spielen soziale Kontakte bei heutigen Absolventen eine wichtige Rolle: Für drei Viertel der Befragten sind Familie und Freunde ein zentraler Bestandteil ihres Lebens. Die Hälfte der Absolventen nennt Erfolg und Karriere sowie Gesundheit als zentrale Werte, dicht gefolgt von Selbstverwirklichung mit 47 Prozent. »Immaterielle Werte sind den Nachwuchstalenten offenbar wichtiger als materieller Besitz«, sagt sagt Prof. Dr. Jürgen Kluge, Vorstandsvorsitzender von Haniel. Das sei eine Chance für den deutschen Mittelstand, gegen große Konzerne im »War for Talent« zu bestehen.