Schwachstelle User

Die Schwachstelle, die es den Hackern dabei überhaupt erst erlaubt, an die Accountdaten zu kommen, ist allerdings im Gegensatz zu Lücken in PC-Software meist nicht technischer Natur: Einzig die Unvorsichtigkeit der Nutzer selbst bringt sie in Gefahr. Allzu leichtgläubig geben sie dubiosen Anbietern ihre Account-Daten um an vermeintliche Extras zu kommen. »Mit Social-Engineering-Techniken und falschen Versprechen erschleichen sich die Hacker das Vertrauen der Gamer und verschaffen sich somit den Zugang zu deren Daten«, bestätigt auch Penzes.

Allerdings gibt es inzwischen auch eine weitere Methode der Cyberlangfinger, die auf der Softwareebene ansetzt um Viren, Trojaner und Schadcode auf die Boxen zu spielen. Als bekanntestes Beispiel führt Penzes das Programm »MS Point Generator« an, das Usern kostenlose Microsoft-Points verspricht, wenn sie das Programm auf ihrem Rechner installieren. »Wer die Software installiert, lädt sich selbst einen Trojaner auf den Computer«, betont Penzes. Besonders hinterhältig sei, dass diese Schadsoftware sogar in Videos auf YouTube beworben wird.