Harter Sanierungskurs geplant. Der Berliner TK-Anlagenhersteller DeTeWe will sich künftig auf IP-Telefonie konzentrieren. Das Unternehmen plant deshalb einen drastischen Stellenabbau.
DeTeWe befindet sich offenbar erneut in einer schwierigen Situation: Unternehmensführung und Arbeitnehmervertreter verhandeln derzeit über ein so genanntes "Zukunftskonzept" für den Traditionsbetrieb. Mit ersten Ergebnissen ist voraussichtlich nicht vor dem Ende dieser Woche zu rechnen. Von den bundesweit 1.200 Arbeitsplätzen im Konzern sollen rund 500 akut gefährdet sein. Unklar ist allerdings, wie stark einzelne Standorte betroffen sind. In Berlin beschäftigt der DeTeWe-Konzern über 700 Mitarbeiter, darunter mehr als 300 im Stammwerk in Berlin-Kreuzberg. Gewerkschaftsvertreter befürchten, dass das zum Mannheimer Mischkonzern Röchling gehörende Unternehmen mit der Neustrukturierung zum Verkauf vorbereitet werden soll.