HIS adressiert Mainstream-Markt

30. März 2006, 0:00 Uhr | Joachim Gartz

HIS adressiert Mainstream-Markt. Ati-Boardpartner HIS hat sich bei Gaming-Fans bereits einen guten Namen gemacht. Mit einer deutschen Vertriebsniederlassung wird nun der Mainstream-Markt verstärkt adressiert.

HIS adressiert Mainstream-Markt

Die Marke HIS genießt zwar bei Gaming-Enthusiasten einen guten Namen, doch sie liegt in der Bekanntheit bisher noch deutlich hinter führenden Ati-Boardpartnern wie zum Beispiel Asus oder Sapphire. Insbesondere im Mainstream-Bereich sieht Peter Hirschfeld, Marketing and Sales Manager Central Europe bei HIS, deshalb noch erhebliches Entwicklungspotenzial für sein Unternehmen: »Wir wollen in punkto Umsatz unter die Top 3 der deutschen Ati/AIB-Partner«, so Hirschfeld. AIBs sind Ati-Boardpartner, die besondere Privilegien genießen. Um den Sprung in die Spitze zu schaffen, will Hirschfeld die Marketingunterstützung für den Fachhandel massiv ausbauen und als ständiger, deutscher HIS-Ansprechpartner mit Sitz in Bremen die Zusammenarbeit mit Ati intensivieren. Bisher wurde HIS in Deutschland ausschließlich durch Enmic als Manurep vertreten. Der Verkauf von HIS-Grafikkarten an Großkunden wie zum Beispiel Broadliner Ingram Micro soll laut Hirschfeld weiterhin ausschließlich über Enmic erfolgen.

Zur künftigen Aufgabenteilung erläutert Dirk Rahn, Vorstand Vertrieb und Marketing bei Enmic: »HIS will die Kundenbetreuung durch Herrn Hirschfeld intensivieren. Enmic macht dagegen weiterhin den Support und die Logistik bis zum Endkunden.«

Neben HIS ist Enmic noch Vertriebspartner von Dexatek und Arctic Cooling. Den Vertrieb von Twinhan-Produkten hat Enmic dagegen eingestellt. Im Gerichtsstreit um die exklusiven Vertriebsrechte des taiwanischen TV-Karten-Spezialisten Twinhan unterlag Enmic vor einigen Monaten dem jetzigen Twinhan-Vertriebspartner Reflecta. Enmic hatte eine einstweilige Verfügung erlassen, die Reflecta den Vertrieb untersagte. Die einstweilige Verfügung gegen Reflecta wurde jedoch vom Landgericht Hamburg aufgehoben. Rahn zufolge sei Enmic jedoch bezüglich der RMA-Abwicklung weiterhin mit Twinhan im Gespräch: »Reklamationen müssen sauber abgewickelt werden. Nach zwei Jahren intensiver Zusammenarbeit kann man nicht einfach schnell das Licht ausknipsen.«

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