Hochleistungsrechnen wird unentbehrlich

25. April 2008, 13:10 Uhr |
Sieht aus wie moderne Kunst: Strömungssimulation für den Innenraum eines Autos

Hochleistungsrechnen wird unentbehrlich Supercomputer und Hochleistungsrechner galten lange als Domäne der Wissenschaft. Mittlerweile jedoch sind HPC-Systeme auch in der Indus­trie unentbehrlich.

Wenn man wissen will, wo am schnellsten gerechnet wird, hilft ein Blick auf die aktuelle Top-500-Liste (www.top500.org). Sie gibt minutiös wieder, wo die derzeit größten Rechner stehen und was sie leisten. In der neuesten Liste stehen auf den ersten zehn Plätzen fünfmal IBM, einmal SGI, einmal Cray und zweimal Hewlett-Packard. Weiter unten in der Bestenliste finden sich auch Firmen wie Bull, Sun oder Fujitsu-­Siemens. Der derzeit leistungsfähigste Rechner in Deutschland heißt Jugene und steht im John-von-Neumann-Institut am Forschungszentrum Jülich. Es ist ein BlueGene/P von IBM mit 65536 Prozessoren, der 167,3 TFLOPS (Billionen Fließkommaoperationen pro Sekunde) bewältigt. Gerechnet werden in Jülich klassische, anspruchsvolle Simulationsaufgaben aus der Forschung, Klimasimulationen etwa. »Bei uns können sich alle Forschungseinrichtungen um Rechenzeit bewerben. Sie wird dann von einem Beirat vergeben«, erklärt Lothar Wollschläger, der als wissenschaftlicher Angestellter für das Forschungszentrum Jülich tätig ist. »Derzeit bekommen wir zirka alle 18 Monate einen neuen Rechner. Für Ende 2009 steht die Anschaffung eines Petaflop-Systems an«, berichtet er. Höhere Rechenleistung werde nach den bisherigen Erfahrungen sofort ausgenutzt.


  1. Hochleistungsrechnen wird unentbehrlich
  2. Simulation allerorten
  3. Blades verändern HPC

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+