Wirtschaftskrise macht die Beschaffung schwieriger
- Hohe Margen mit gebrauchten Computern
- Wirtschaftskrise macht die Beschaffung schwieriger
- Worauf Händler achten sollten
Ihre Ware beziehen Computerhändler wie Seemüller in der Regel von den großen Remarketing-Spezialisten. Diese Großhändler verkaufen sowohl an gewerbliche Endkunden als auch an Fachhändler. Doch das stellt in der Used-IT-Branche kein Problem dar. Zu den etablierten Anbietern zählen beispielsweise GSD, Ergotrade, Dataserv (die frühere Omnico) und Euratech. Für die großen Used-IT-Unternehmen ist es immer wieder eine Herausforderung, an Ware zu gelangen, die sich weiterverkaufen lässt.
Viele Unternehmen führen ihre alten Produkte bei Neuanschaffungen nicht dem Gebrauchtmarkt zu, sondern verschrotten sie. Das ist der wesentliche Unterschied zum Handel mit Neuware. Ralf Schweitzer, Geschäftsführer von dem Remarketing-Spezialisten GSD, erkennt derzeit keine Impulse von technischer Seite: »Viele Firmen, aber auch Privatkunden, werden erst bei der Einführung von Windows 7 ihre Geräte austauschen. Dazu kommt natürlich die Wirtschaftskrise. Unternehmen verschieben IT-Investitionen und warten ab. So kommen weniger Produkte in den Markt.«
Doch nicht nur die fehlende Ware bereitet den Firmen, die sich auf Used-IT spezialisiert haben Kopfzerbrechen: Der rasante Preisverfall bei Neuware lässt nicht nur die Preise für gebrauchte Geräte purzeln. Er wirft darüber hinaus die Frage auf, warum Firmen oder Privatkunden überhaupt ein gebrauchtes Produkt kaufen sollen, wenn die Originalware bereits billig zu haben ist. »Der rasante Preisverfall für Neuware belastet den Markt für Used IT. Deswegen ist es wichtig, große Stückzahlen abzusetzen«, betont Matthias Herrmann von GTR2 Global Technology Remarketing & Recycling.