Hewlett-Packard geht mit einigen Veränderungen in den Sommer: Das Headquarter in den USA hat eine Umstrukturierung der Druckersparte beschlossen. Zudem gibt es in der deutschen Niederlassung personelle Veränderungen.
Branchen-Primus Hewlett-Packard wird seine Druckersparte umorganisieren: Von derzeit fünf Geschäftsfeldern bleiben noch drei übrig. Die Supplies und die Web Service Unit sollen ab August 2008 in die neuen Bereiche Graphic Solutions Business, Laser Jet and Enterprise Solutions Business sowie Inkjet and Web Solutions Business integriert werden. Laut Unternehmenssprecherin Allyson Griffin soll es aber keine Entlassungen geben. »Es gibt Redundanzen, wenn man fünf Bereiche in drei überführt«, erklärt Griffin gegenüber unserer Schwesterpublikation CRN USA. Man werde aber die freiwerdenden Ressourcen in Wachstumsbereiche umschichten. Insgesamt hofft man bei HP, dass durch die Umstrukturierung die Organisation schlanker und schneller wird. So sind beispielsweise künftig die jeweiligen Verbrauchsmaterialien direkt bei der entsprechenden Hardware angesiedelt. »Hardware, Service, Solutions und Supplies werden zusammengefasst, das bedeutet größere Effektivität für unsere Kunden«, meint Griffin. Für die Fachhandelspartner soll es jedoch keine größeren Änderungen geben.
An der Spitze des Graphic Solutions Business wird Senior Vice President Michael Hoffmann, ein Deutscher, stehen. Hoffmann verantwortete vorher das Supplies-Geschäft. Senior Vice President David Murphy leitet künftig das Laser-Geschäft. Die Inkjet Unit wird von Senior Vice President Steve Nigro angeführt.
Die Auswirkungen der Maßnahmen auf die deutsche HPOrganisation sind derzeit noch nicht abzusehen.
Wie jetzt bekannt wurde, gibt es auch an der Spitze von HP Deutschland Veränderungen: Nach 32 Jahren bei Hewlett- Packard nimmt Uli Holdenried den Hut. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Böblinger wolle sich verstärkt »privaten Interessen« widmen, heißt es aus HP-Kreisen. Zum Ende des Geschäftsjahres am 31. Oktober 2008 soll Schluss sein.
Der Abschied Holdenrieds stehe allerdings nicht in Zusammenhang mit den Umstrukturierungsmaßnahmen, wie Unternehmenssprecherin Barbara Wollny versichert. Innerhalb der HP-Deutschland-Organisation ist Holdenried als General Manager für die Technology Solutions Group (TSG) zuständig. Auf internationaler Ebene hat er den Posten eines Vice President inne. Holdenried begann seine Karriere bei HP als Financial Analyst 1976. In der Folge hatte er verschiedene verantwortungsvolle Positionen in Deutschland, der Schweiz und den USA inne. 2004 übernahm er dann den Vorsitz der Geschäftsführung der Hewlett-Packard GmbH.