HP blickt optimistisch ins Jahr 2010
HP rechnet fest damit, dass die IT-Branche im kommenden Jahr wieder expandiert. Dabei erwartet der IT-Konzern für sich ein überdurchschnittliches Wachstum um drei bis vier Prozent. Weitere harte Einschnitte sind allerdings bei der Tochter EDS geplant, die ab sofort HP Enterprise Services heißt.

- HP blickt optimistisch ins Jahr 2010
- Die Marke EDS verschwindet, weitere Jobs werden gestrichen
2010 wird besser. So lautet die Kernaussage von HP-Chef Mark Hurd, der gerade gemeinsam mit weiteren Top-Managern des Unternehmens einen Ausblick auf das kommende Jahr gegeben hat. »Wir erwarten, dass die IT-Branche 2010 wieder wächst, und glauben, dass HP das Marktwachstum übertreffen wird«, so Hurd bei einem Treffen mit Analysten. »Das breite Produkt- und Service-Portfolio sowie die weltweite Reichweite verschaffen HP einen klaren Wettbewerbsvorteil.« Für das Fiskaljahr 2010, das am 1. November 2009 beginnt, erwartet der weltgrößte IT-Konzern einen Umsatz in Höhe von 117 Milliarden bis 118 Milliarden Dollar. Diese Werte entsprechen einem Wachstum zwischen drei und vier Prozent. Für 2010 prognostiziert HP einen Gewinn von 3,60 Dollar bis 3,70 Dollar pro Aktie.
Verglichen mit der Prognose hatte HP im letzten abgeschlossenen Quartal, dem dritten Quartal 2009, das am 31. Juli endete, deutlich schlechtere Zahlen abgeliefert: Bei einem Gesamtumsatz in Höhe von 27,5 Milliarden Dollar war das Geschäft um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Dabei ließ die Übernahme des IT-Dienstleisters EDS im vergangenen Jahr die Wachstumsbilanz sogar noch freundlicher aussehen, als sie tatsächlich war. Denn in den zentralen Produktbereichen waren die Umsätze im dritten Quartal zwischen 18 und 23 Prozent eingebrochen.
Demgegenüber rechnet HP in den einzelnen Geschäftseinheiten für 2010 mit einer nachhaltigen Verbesserung. So soll die Personal Systems Group im kommenden Jahr zwischen drei und fünf Prozent, Enterprise Server and Storage zwischen zwei und vier Prozent und Services ebenfalls zwischen zwei und vier Prozent wachsen. Dahinter bleibt die Imaging and Printing Group zurück, für die HP mit einer Stagnation, allenfalls mit einem leichten Zuwachs um maximal zwei Prozent rechnet. Den stärksten Zuwachs erwartet HP im Software-Geschäft, das 2010 zwischen sieben und neun Prozent zulegen soll.