Ein neu eingeführter Gold Partner Level und die Requalifizierung der bisherigen Registered Partner als neue Preferred Partner waren entscheidende Neuerungen für die EMEA-Partner, die Hewlett-Packard auf seiner Preferred Partner Konferenz in San Francisco ankündigte.
»Wir brauchen nicht mehr Partner, wir brauchen mehr Unterstützung von unseren Partnern«, brachte es HP-Chef Mark Hurd zum Auftakt der Preferred Partner Konferenz in San Francisco auf den Punkt. Es mache keinen Sinn, Millionen in Forschung und Entwicklung zu investieren, um sich dann mit einem Marktanteil von 15 Prozent zufrieden zu geben, so Hurd vor rund 650 Top- Partnern aus dem ganzen EMEA-Raum. Die Keywords waren denn auch mehr Qualität, mehr Spezialisierung und mehr Lösungen, um auch bei einem stagnierenden PC-Markt das Wachstum des vergangenen Jahres fortzusetzen.
Um die Qualität seiner Partner zu steigern, führt HP einen exklusiven Zirkel für sein Preferred Partner Programm ein. Die Top-Partner des Herstellers können sich bis September für einen neu eingeführten Gold Preferred Level qualifizieren. Starten wird die neue Top-Stufe zum 1. November 2008 mit dem Beginn des neuen Fiskaljahres. Dafür müssen die bisherigen Preferred Partner höhere landesspezifische Umsatzziele erfüllen und bereit sein, sich zu spezialisieren. Das ist allerdings keine notwendige Voraussetzung für den Gold-Status. »Über 1.000 der derzeit rund 5.000 Preferred Partner besitzen bereits mindestens eine Spezialisierung «, erklärt Antoine Barre, der europäische Channel-Chef von HP, im Gespräch mit Computer Reseller News. »Sie sind potenziell für die neue Gold-Stufe qualifiziert.« Die Einführung einer neuen Top-Stufe ziele darauf ab, die Investments für die Partner stärker zu kanalisieren und besonders engagierte Partner gezielt zu fördern.
Mit der Programm-Erweiterung will HP vor allem die Zahl der Spezialisten unter seinen Top-Partnern erhöhen. Dafür bietet der Hersteller insgesamt zwölf verschiedene Möglichkeiten aus den Bereichen Personal Systems Group (PSG), Server & Storage, Imaging & Printing (IPG), PRO Curve Netzwerke, Service und jetzt neu auch Virtualisierung. Letztere ist vor allem deshalb interessant, weil sie erstmals bereichsübergreifend für die Personal Systems- und Enterprise Server & Storage (ESS)-Partner zur Verfügung steht.