Mega-Deal im Dienstleistungs-Markt

HP kauft EDS für 14 Milliarden Dollar

16. Mai 2008, 8:20 Uhr | Michael Hase

Hewlett-Packard kauft den IT-Dienstleister EDS für knapp 14 Milliarden Dollar. Damit steigt der IT-Konzern im Service-Markt von der Nummer sechs zur Nummer zwei hinter IBM auf.

Der wohl größte Mega-Deal im Service-Markt ist perfekt: Hewlett- Packard übernimmt den führenden IT-Dienstleister EDS. Als weltweit zweitgrößtes Unternehmen der Branche liegt EDS mit deutlichem Abstand hinter IBM Global Services und behauptet sich knapp vor Accenture. Mit dem Deal steigt HP im Service- Markt von der Nummer sechs zur unangefochtenen Nummer zwei auf.

Der Computer- und Drucker-Hersteller wird das Volumen seines Service-Geschäfts, das im vergangenen Jahr einen Umsatz von 16,6 Milliarden Dollar erzielte, mehr als verdoppeln. EDS kam 2007 auf Einnahmen von mehr als 21 Milliarden Dollar. Damit wird die Service-Sparte zur größten Einheit des Unternehmens. Nach dem Kauf des Rivalen Compaq, für den HP vor sechs Jahren knapp 19 Milliarden Dollar zahlte, handelt es sich bei der EDSÜbernahme um die zweitgrößte Akquisition der Unternehmensgeschichte. Für den weltgrößten IT-Konzern bedeutet die geplante Übernahme zugleich den ersten großen Vorstoß im Service-Geschäft, seit er im Jahr 2000 versuchte, die Beratungssparte von Price Waterhouse Coopers (PWC) für 18 Millionen Dollar zu kaufen. Der Deal scheiterte damals. Stattdessen kam IBM zwei Jahre später bei PWC zu einem Viertel der ursprünglichen Summe zum Zuge.


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