Server-Systeme

HP rüstet »Proliant«-Server mit Flash-Speicher aus

28. September 2009, 14:08 Uhr | Bernd Reder
Auch mit Solid-State-Drive von Samsung zu haben: die Server Reihe Proliant G6 von HP.

Seine Proliant-G6- und -G5-Server stattet Hewlett-Packard auf Wunsch auch mit Solid-State-Drives (SSDs) aus. Die Flash-Speicher mit Kapazitäten von 60 oder 120 GByte stammen von Samsung.

Die Solid-State-Drives bieten sich laut Hewlett-Packard vor allem für Proliant-Systeme an, auf denen Virtual Machines laufen oder die bei I/O-lastigen Anwendungen zum Zuge kommen, etwa als Datenbankserver.

Die Flash-Speicher liefert Samsung. Zur Wahl stehen Modelle mit 60 und 120 GByte. Nach Angaben des koreanischen Herstellers bieten die SSDs je nach Anwendung 25.000 I/O-Operationen pro Sekunde beim Lesen.

Beim Schreiben schaffen die Speicher an die 6000 IOPS. Die Datenrate beträgt bis zu 230 MByte/s beim Lesen und 180 MByte/s beim Schreiben.

Bei den SSDs kommen Single-Level-Cells (SLC) zum Zuge. Im Vergleich zu Multi-Level-Cells (MLCs), die vor allem bei Laufwerken für Consumer-Produkte Verwendung finden, sind SLCs zuverlässiger und haben einen höheren Durchsatz. Auch die Lebensdauer sei höher, so Samsung. Auf Samsung fiel laut HP die Wahl wegen der besseren Fehlerkorrekturtechniken und der Möglichkeit, die SSDs im laufenden Betrieb ein- und auszubauen.

Ein Haken der Flash-Speicher im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten ist und bleibt bis auf Weiteres jedoch der Preis: Laut IDC kostet 1 GByte bei einer Server-Festplatte zwischen 1 und 2 Dollar. Bei einer SSD sind es je nach Technik und Hersteller zwischen 15 und 90 Dollar pro GByte.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+