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Partner fürchten mehr Direktvertrieb

Autor:Redaktion connect-professional • 27.9.2006 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. HP unzufrieden mit deutschem Partnerprogramm
  2. Partner fürchten mehr Direktvertrieb

Bei manchen HP-Partnern stößt eine solche Unternehmensstrategie naturgemäß auf Skepsis. Solange HP wie in den vergangenen Geschäftsquartalen solide Wachstumszahlen vorlege, sei eine starke Bindung an den Konzern ja durchaus attraktiv. Wenn man aber an vergangene schwierige Zeiten zurückdenke oder die derzeitigen Skandale der amerikanischen Unternehmensführung beobachte, könne einem allerdings schon etwas mulmig werden, so ein deutscher HP-Partner. Umsomehr als HP selbst ja bekanntlich gerade nicht zu 100 Prozent auf den Channel setze. Per Videobotschaft kündigte Konzernchef Mark Hurd nun die Einstellung von 1.000 zusätzlichen Mitarbeitern für den direkten Vertrieb an. Bei einigen Partnern nährte dieser Schritt den Verdacht, HP wolle sich die lukrativen Großunternehmen als Direktkunden sichern und nur das wesentlich mühsamere Geschäft im SMB-Segment über seine Channel-Partner abwickeln.

Dass zur Sicherung der Partnerloyalität Handlungsbedarf besteht, erkennt nun offenbar auch HP. So wurde für das Preferred Partner Program eine Aufstockung der finanziellen Zuwendungen um 30 Prozent in Aussicht gestellt. Für Deutschland kündigte Jochen Erlach einen »SMB Marketing Wettbewerb« an. Bis zum 15. Oktober können deutsche Partner ein auf das SMB-Segment zugeschnittenes Marketingkonzept an HP senden. Als Belohnung winken für den Gewinner 20.000 Euro zusätzliches Marketinggeld und auch für die Plätze zwei bis fünf stehen noch jeweils zwischen 20.000 und 5.000 Euro zur Verfügung.

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