IBM bringt Notes 8
IBM bringt die neue Version seiner Groupware Lotus Notes/Domino 8 an den Start. Erstmals verabschiedet sich Big Blue von proprietären Standards und setzt auf das Eclipse-Framework.
Die Lotus Notes Gemeinschaft umfasst inzwischen über 130 Millionen aktive Anwender weltweit, davon nutzen mehr als 93 Prozent eine der letzten beiden Versionen dieser Software. IBM Lotus Notes Domino Version 8, die erste neue Version seit zwei Jahren, ist ab 17. August weltweit auf englisch und etwa sechs Wochen später auf deutsch verfügbar. IBM hat in den letzten Jahren den Rückstand zu Microsoft Exchange wieder etwas aufholen könne und erhofft sich jetzt große Stücke von der standardkonformen Version.
Der Notes 8 Client setzt erstmals auf den offenen Eclipse Framework auf. Er integriert damit nicht nur Domino Anwendungen, sondern auch Eclipse-, Java- und eine Vielzahl anderer Anwendungsbausteine zu virtuellen Anwendungen (Mashups). Außerdem enthalten sind integriertes Instant Messaging, Web 2.0 Funktionen, wie ein Feed Reader und die Möglichkeit aus Notes heraus zu bloggen, sowie Konnektoren, etwa in die Fileablagen von Lotus Quickr und zum Vorgangsmanagement von Lotus Connections.
Lotus Notes 8 beinhaltet mit den Lotus Productivity Tools ohne zusätzliche Lizenzkosten alle relevanten Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationserstellung im ISO-Standard ODF. Zudem können die klassischen MS Office Formate im- und exportiert und Lotus Smartsuite Files gelesen werden. Des Weiteren ist ein PDF-Writer enthalten. Auch die Benutzeroberfläche wurde überarbeitet. Ältere Domino Anwendungen, selbst aus der Frühzeit von Notes vor 15 Jahren, laufen typischerweise nach wie vor unverändert unter Notes 8.
Der Domino Server enthält nun auch eine limitierte Lizenz für WebSphere Portal. Pro installierter Domino CPU können die Kunden über 20 Anwender-Lizenzen von WebSphere Portal verfügen. Weiterhin enthält der Domino Enterprise und Utility Server eine Lizenz für die Datenbank IBM DB2 9.1, als alternativen Datenspeicher. Alle drei Domino Server werden mit dem IBM Tivoli Directory Integrator ausgeliefert, dieser dient zur Integration von Nicht-Domino-Directories wie LDAP oder Active Directory.
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