IBM kauft Webdialogs
Wenige Tage, nachdem Microsoft und Cisco sich gegenseitig versichert haben, dass sie die Handschuhe anbehalten, wenn sie sich um den Unified-Communications-Markt prügeln, steigt auch IBM mit der Übernahme von Webdialogs in den Ring.
IBM kauft dauernd kleinere Software-Unternehmen und an und für sich wäre die Übernahme von Webdialogs, eines Anbieters von Webkonferenzlösungen nicht weiter bemerkenswert, aber es ist der Startschuss zu einer breiter angelegten Strategie. Die Produkte von Webdialogs sollen Lotus Sametime, der Präsenzlösung, die sich zumindest intern bei IBM-Mitarbeitern größter Beliebtheit erfreut, ergänzen. Außerdem stellt die Palmisano-Company weitere neue Ergänzungen für Sametime vor: Die Produktfamilie »Unified Telephony« soll Sametime um eine Sprachkomponente ergänzen und damit Telefonate wesentlich effizienter und schneller machen, weil man schon vor dem Wählen sieht, ob der Gesprächspartner anwesend ist. Bei der Entwicklung der neuen Angebote hat IBM mit Siemens zusammengearbeitet.
Big Blue steigt damit voll in den Kampf um den Unified-Communications-Markt ein, eines der zukunftsträchtigsten Segmente. Schon lange als Hype-Thema gehandelt, hat Unified Communications nun wirklich das Zeug, den Durchbruch zu schaffen und die Effizienz der einzelnen Mitarbeiter wesentlich zu verbessern.