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Forschung: Optische Netzwerkkomponenten

IBM: Optischer Transceiver für 160 GBit/s

Auf der »2007 Optical Fiber Conference« stellen Forscher von IBM den Prototypen eines optischen Transceiver-Chipsets vor. Die Bausteine transportieren Daten mit bis zu 160 GBit/s, acht Mal so viel wie heute verfügbare Komponenten.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 0:40 Min

Die Fachleute der Firma werden das Chipset am 29. März auf der Konferenz in Anaheim (Kalifornien) präsentieren.

»Die Datenexplosion bei der Übertragung von Filmen, TV-Shows, Musik oder Fotos schafft eine Nachfrage nach größerer Bandbreite und höheren Geschwindigkeiten in der Netzverbindung«, sagt Dr. Tze-Chiang Chen, Vice-President Science and Technology der Forschungssparte von IBM. »Wir glauben, dass unsere optische Transceiver-Technologie darauf eine Antwort bietet.«

Mit dem Transceiver reduziert sich die Download-Zeit für einen Film im HD-Format (High-Definition) von bisher 30 Minuten auf eine Sekunde.

Der optische Transceiver mit Driver- und Receiver-ICs (Integrated Circuits) wurde mithilfe der CMOS-Technik hergestellt. Dies ist ein Standardverfahren, das für hohe Stückzahlen bei vergleichsweise niedrigen Kosten ausgelegt ist.

Die optischen Komponenten des Chipsets bestehen aus Materialien wie Indium-Phosphid (InP) und Gallium-Arsenid (GaAs). Das Ganze wurde in ein Package der Größe 3,25 x 5,25 Millimeter integriert.

Das Transceiver-Chipset soll laut IBM in preisgünstigen optischen Übertragungssystemen zum Einsatz kommen. Diese können beispielsweise Settop-Boxen und Home-PCs miteinander verbinden.

www.ibm.com