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Messen: Ende der sinnlosen »Gadget-Shows«

Autor:Lars Bube • 29.1.2009 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. IBM steht zur CeBIT - Jetter erwartet zweijährige Krise
  2. Messen: Ende der sinnlosen »Gadget-Shows«

Große Produktankündigungen hat IBM bei der Aufwärmveranstaltung zur Messe dieses Mal nicht präsentiert, einzig ein Security Stick, der Online-Banking sicherer machen soll, ist neu. Laut Jetter ist dies dem positiven Trend der letzten Jahre geschuldet, mit dem sich IT-Messen zunehmend von knalligen Gadget-Präsentationen zu wirklich effektiven Info- und Beratungs-Veranstaltungen wandeln. Das komme den Zielen seines Unternehmens sehr entgegen, so Jetter: »Wir wollen mit der CeBIT wieder größere Themen ins »Volk« tragen, um klar zu machen, was IT wo leisten kann.«.

Auf die aktuelle Krise angesprochen, zeigte sich Jetter allerdings wesentlich pessimistischer. – weniger, was sein Unternehmen angeht, als im Bezug auf die gesamte Weltwirtschaft. Bei allen regionalen Unterschieden rechne er damit, dass es im besten Fall zwei Jahre dauern werde, bis die Krise komplett überstanden sei. Dafür sieht Jetter in der Krise aber eine Chance für eine neue Rolle der Messe, indem sie sich zu einer Weiterbildungsveranstaltung für alle frisch Entlassenen und Kurzarbeiter entwickeln kann und dieser Zielgruppe damit neue Berufsmöglichkeiten im IT-Sektor zeigen. Möglicherweise auch für ehemalige IBM-Mitarbeiter, denn auch IBM hat nach Gewerkschaftsangaben in Nordamerika in den letzten Wochen 4.200 Angestellte gefeuert. Immerhin konnte aber IBM Deutschland das höchste Wachstum unter den G7-Staaten vorweisen. Laut Jetter ist die Renovierung der IT-Infrastruktur und die Investitionen in »Brain« genauso wichtig wie die im Fokus des aktuellen Konjunkturprogrammes stehenden Ausgaben für Beton.