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IBM-Partner sehen Defizite bei der Marketingabstimmung

Zulegen im Dienstleistungsbereich

Autor:Ulrike Garlet • 25.4.2007 • ca. 1:35 Min

Inhalt
  1. IBM wächst außerhalb seines Channels
  2. Zulegen im Dienstleistungsbereich

Auch die internen Abläufe bei IBM machen den Partnern offenbar zu schaffen. IBM sei ein sehr strukturiertes Unternehmen mit vielen Prozessen. »Das macht das Leben der Businesspartner nicht einfacher«, so Heribert Fritz von Fritz & Macziol. In dem Ulmer Systemhaus gibt es deswegen mehrere Mitarbeiter, die nur für das administrative Geschäft mit IBM zuständig sind. »Dieses Geld würden wir lieber in den Markt und unsere Kunden stecken«, sagt Fritz.

Zulegen konnte IBM in diesem Jahr vor allem im Dienstleistungsbereich. IBM Global Technology Services (GTS) erwirtschaftete 8,3 Milliarden US-Dollar, sieben Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Global Business Services (GBS) wuchs um 8,7 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Mit den beiden Dienstleistungssparten ist allerdings ein Unternehmensbereich besonders stark gewachsen, der mit dem Channel konkurriert.

Diese Entwicklung wird von vielen Partnern offenbar vorsichtig verfolgt. »Wir sehen das sportlich und haben gelernt, Rückgrat zu beweisen«, bestätigt Hartwig. »Wir haben eine Wettbewerbssituation bisher vermeiden können«, so Fritz & Macziol-Geschäftsführer Fritz. Unter den Partnern sei eine Konkurrenz durch IBM allerdings bereits thematisiert worden. »Die Sorge ist da«, fasst Fritz die Stimmung unter den Partnern zusammen.

Neben den Dienstleistungssparten hat der US-Hersteller vor allem bei den Softwareverkäufen zugelegt. Die Software-Sparte machte neun Prozent mehr Umsatz und trug mit 4,3 Milliarden Dollar zum Konzernumsatz bei. Allerdings hatte IBM im vergangenen Jahr fast fünf Milliarden Dollar für Akquisitionen in diesem Bereich ausgegeben.

Am schwächsten fiel der Zuwachs im channel-affinen Hardware- Geschäft aus. Der Umsatz im Bereich Systems and Technology wuchs um 2,3 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar, dazu trugen vor allem die Server bei.

Am besten lief das Geschäft in der EMEA-Region, wo IBM den Umsatz um 13 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar ausbaute. Dagegen stagnierte das Geschäft in Amerika mit einem mageren Plus von einem Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar. In der Region Asien- Pazifik legte IBM um zehn Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar zu. Das OEM-Geschäft ging um fünf Prozent auf 828 Millionen US-Dollar zurück. Eine Prognose für das laufende Quartal gab das Unternehmen nicht ab.

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