Infineon steigert Gewinn und will Personal aufstocken

19. Januar 2004, 11:42 Uhr | Martin Fryba

Infineon steigert Gewinn und will Personal aufstocken. Die Krise in der Halbleiterbranche scheint überwunden: Infineon hat erneut einen Quartalsgewinn erwirtschaftet und will in diesem Jahr 400 neue Stellen in seiner Dresdner Chipfabrik schaffen.

Infineon steigert Gewinn und will Personal aufstocken

»Sämtliche Geschäftsindikatoren zeigen, dass sich die Halbleiterindustrie nun endlich in einer Aufschwungphase befindet. Die schlimmste Krise, die der Halbleitermarkt jemals erlabt hat, scheint vorüber«, kommentierte Infineon-Chef Ulrich Schumacher das gute erste Quartal des Münchner Chipherstellers. Ein Überschuss von 34 Millionen Euro, im Gegensatz zu einem Verlust von 40 Millionen Euro noch vor einem Jahr, belegen den Aufschwung, obwohl der deutsche Hersteller mit einem schwachen US-Dollar und sinkenden Preisen zu kämpfen hat. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2004 hat Infineon dennoch den Umsatz im Vergleich zu Vorjahr um 13 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro gesteigert.

Auch das Image von Infineon, das wegen der Diskussion um die Verlagerung der Konzernspitze und Teile der Produktion ins Ausland zuletzt angekratzt war, dürfte wieder ein wenig heller strahlen. Schumacher kündigte nämlich an, weitere 400 hoch qualifizierte Arbeitsplätze am Produktionsstandort Dresden schaffen zu wollen. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres (30. September 2004) soll das Personal in der Elbstadt auf 5.800 Angestellte aufgestockt werden. Damit scheint die Welle der Entlassungen bei Infineon gestoppt. Trotz der Verlagerung von Arbeitsplätzen im Rahmen der Outsourcing-Aktivitäten habe der Konzern im vergangenen Geschäftsjahr seine Zahl der Beschäftigten um 500 auf rund 16.300 Angestellte gesteigert.

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