Ingram Micro legt im dritten Quartal zu. Broadliner Ingram Micro erreichte im dritten Quartal 2004 einen Umsatz von über sechs Milliarden US-Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es nur 5,2 Milliarden. Auch gegenüber dem zweiten Quartal 2004 (5,7 Milliarden Dollar) konnte der Broadliner deutlich zulegen. Das Nettoeinkommen liegt allerdings unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Für das dritte Quartal weist Ingram inklusive Sondereinnahmen ein Nettoeinkommmen (auf GAAP-Basis) von rund 77 Millionen US-Dollar aus. Im dritten Quartal 2003 waren es noch 81,2 Milliarden. Beim nicht auf GAAP-basierten Nettoeinkommen - hier werden Sondereffekte herausgerechnet, die unter GAAP aber zwingend bilanziert werden müssen - steht eine deutliche Gewinnsteigerung auf 32,6 Millionen Dollar (Q3/2003 14,5 Millionen).
Deshalb ist Ingrams Chairman und CEO Kent B. Foster hoch zufrieden mit den Quartalsergebnissen: »Wir haben unsere Prognose deutlich übetroffen«. Die Nachfrage habe über alle Produktbereiche hinweg klar angezogen. Thomas A. Madden, Vice President und CFO, begründet das Umsatzwachstum darüber hinaus mit erfolgreich abgeschlossenen Maßnahmen zur Prozessoptimierung und neuen Partnerinitiativen wie etwa dem mittlerweile in den USA implementierten »Choice Advantage« Programm. Im Rahmen dieser Initative können Handelspartner selbst wählen, welchen Betreuungsstatus sie haben wollen.
Die deutsche Gesellschaft gibt wie immer keine genauen Zahlen bekannt. Doch den deutlichen Aufwärtstrend bemerkt man auch in Dornach, denn das Geschäft in Deutschland liege ebenfalls über Plan. Der Umsatz der europäischen Gesellschaften im dritten Quartal beträgt 2,1 Milliarden Dollar und macht damit 35 Prozent des Gesamtumsatzes aus.