Zum Inhalt springen

Ingram Micro: Schwaches Wachstum in Europa

Broadliner Ingram Micro verzeichnet im ersten Quartal 2008 weltweit Rekorderlöse. Doch das Wachstum in Nordamerika und in der EMEA-Region fiel eher schwach aus. CEO Greg Spierkel kündigt Kosteneinsparungsmaßnahmen an.

Autor:Samba Schulte • 25.4.2008 • ca. 0:45 Min

Einen düsteren Ausblick für die europäische IT-Branche gab Gerhard Schulz, Vorsitzender der Ingram Micro-Geschäftsführung, auf der gestrigen »IM.Top: »Wir sehen heute ein wesentlich verändertes Marktumfeld: Aufgrund des schwachen US-Dollars, der steigenden Energiekosten und neuer Vorgaben der Gesetzgeber hat sich der Preiskampf weiter verschärft.« Hinzu komme eine zunehmend restriktive Kreditvergabe. Der Ingram-Chef geht davon aus, dass sich diese Situation künftig weiter zuspitzen wird.

Diesen allgemeinen Trend belegen nicht zuletzt die jüngsten Quartalszahlen des US-Unternehmens. Die Rekorderlöse im ersten Quartal von rund 8,6 Milliarden US-Dollar fußen vor allem auch auf einem starken Wachstum in Lateinamerika (18 Prozent) und der Asien-/Pazifik-Region (16 Prozent), während das Wachstum in Nordamerika und Europa im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schwach ausfiel. In Europa legte der Broadliner um nur ein Prozent auf 3,07 Milliarden Dollar zu. Während das Netto-Einkommen des Konzerns mit rund 64 Millionen Dollar sich deutlich erhöhte, fiel das operative Einkommen in der EMEA-Region mit 26,8 Millionen Dollar deutlich niedriger aus als im Vorjahr (35 Millionen). CEO Greg Spierkel kündigt für dieses Jahr Restrukturierungsmaßnahmen in der EMEA-Region an.