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Umfassende Reorganisation

Interview: »SMB-Vertrieb weiter ausbauen«

Autor:Samba Schulte • 20.11.2008 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. Ingram Micro stellt sich neu auf
  2. Vier regionale Einheiten
  3. Interview: »SMB-Vertrieb weiter ausbauen«

Mehr Europa-Geschäft für die deutsche Organisation sowie neue Vertriebsstrukturen in Dornach – im Gespräch mit Computer Reseller News erläutert Ingram Micro- Chef Gerhard Schulz die Hintergründe zu den Umbaumaßnahmen.

CRN: Warum hat Ingram Micro seine paneuropäischen Geschäftseinheiten in Deutschland konzentriert?

Schulz: Der schwache Dollar-Kurs, die steigenden Energiekosten, die schwierige Finanzierungssituation und der zunehmende Preiskampf wirken sich negativ auf die Geschäftsentwicklung in der Distributionsbranche aus. Dass wir schon seit längerem unsere Kostenstrukturen optimieren – wie wir das beispielsweise durch die Integration der ehemaligen sechs Außenlager in das Straubinger Logistikzentrum getan haben – kommt uns in dieser Situation zugute. Gleichzeitig müssen wir diese kompakte Logistik auch entsprechend auslasten. Die Regionalisierungsmaßnahme war ein erster Schritt: Das Logistikzentrum in Straubing wird nun verstärkt von der DACH-Region und Ungarn genutzt. Zusätzlich haben wir nun das bisher dezentral aufgestellte Pan Europa-Geschäft der Ingram Micro Pan Europe GmbH in Deutschland konzentriert. Es handelt sich dabei um unsere paneuropäischen Beschaffungseinheiten für Networking, Components und Supplies & Peripherals. Das betrifft beispielsweise das Geschäft mit den Hersteller-Partnern Intel, Seagate, Hewlett-Packard, Cisco oder Xerox.

CRN: Welche Veränderungen ergeben sich daraus für die deutsche Ingram Micro?

Schulz: Wir besetzen die neuen Aufgaben aus unserer bestehenden Organisation, zusätzlich müssen neue Positionen in der Logistik, Beschaffung oder Administration geschaffen werden. Das komplexe paneuropäische Einkaufsgeschäft wird Robert Beck zusätzlich zu seinen Aufgaben als Managing Director Product Management übernehmen. Grundsätzlich stärkt diese Maßnahme die deutsche Gesellschaft: Wir wickeln mit dem Zusammenschluss circa 50 Prozent mehr Geschäft in Deutschland ab.

CRN: In der deutschen Gesellschaft werden ebenfalls Positionen neu besetzt und neue Units eingeführt.

Schulz: Wir wollen den SMB-Vertrieb – hier liegt unsere historische Stärke – weiter ausbauen. Unter Ernesto Schmutter bündeln wir den SMB-Vertrieb und den Bereich Marketing Communications, der für ein dediziert auf die Partner zugeschnittenes Kampagnenmanagement sowie zielgruppengerechte Services sorgen wird. Mit dem Bereich Sales Operations haben wir unter der Leitung von Ute Diermeier einen zentralen Bereich geschaffen, der die Auftrags- und Projektabwicklung übernimmt. Dadurch wird der Vertrieb erheblich entlastet.