Insolvenzverfahren bei TDMi eröffnet

2. Oktober 2009, 4:01 Uhr | Ulrike Garlet

Wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung wurde gestern das Insolvenzverfahren über das Vermögen der insolventen TDMi AG eröffnet. Die Gesellschaft soll mittels eines Insolvenzplanverfahrens allerdings weitergeführt werden.

Das Amtsgericht Köln hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen der TDMi AG wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet. Nach dem Willen der TDMi und des Insolvenzverwalters Andreas Ringstmeier soll dieser Schritt allerdings nicht das Ende für die TDMi AG bedeuten. Im Wege eines Insolvenzplanverfahrens streben sie die Fortsetzung der Gesellschaft an.

Die TDMi, einst eines der führenden Systemhäuser in Deutschland, musste bereits Ende Juli wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden. Für einige der ehemals eigenständigen Systemhäuser, die sich im Dezember 2007 unter dem Dach der TDMi-Gruppe zusammengeschlossen hatten, wurde in den vergangenen Wochen bereits eine Lösung gefunden. Das IBM-Systehaus Becom wurde vom ehemaligen CEO von TDMi, Detlef Linde, in Form eines Management-Buyouts aus der Gruppe herausgekauft. Einen Teil des Rechenzentrumsspezialisten Comparex wird die Münchner Allgeier Holding übernehmen. In der vergangenen Woche hat außerdem ein bislang unbekannter Investor Interesse an den TDMi-Töchtern Arxes und Arxes Business Services angemeldet.


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