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Sanierung von insolventem Shop-Dienstleister

Insolvenzverwalter macht Product + Concept Mut

Drei Monate nach dem Insolvenzantrag steht Product + Concept laut Rechtsanwalt Jürgen Spliedt »besser als vorher da«. Auch wenn Spliedt am Ende keine Investoren finden sollte, ist er sicher, den Shop-Dienstleister dauerhaft retten zu können.

Autor:Martin Fryba • 15.4.2008 • ca. 0:35 Min

Rechtsanwalt Jürgen Spliedt will sich von Insolvenz-Profiteuren nicht über den Tisch ziehen lassen
Inhalt
  1. Insolvenzverwalter macht Product + Concept Mut
  2. Warten auf Schnäppchen-Preise
  3. »One-Dollar-Man« arbeitet mit an der Sanierung

Wie bei allen Insolvenzen geht auch bei der Berliner Product + Concept alles seinen juristischen Gang. Drei Monate nach der Antragsstellung – zu der das Unternehmen quasi gezwungen wurde, weil zuvor der Kunde T-Systems wegen ausstehender Inkassobeträge in Millionenhöhe einen Antrag auf Fremderöffnung einer Insolvenz gestellt hatte (CRN berichtete ) – wurde das Verfahren nun eröffnet. Gläubiger werden aufgefordert ihre Forderungen bis 24. Mai 2008 beim Insolvenzverwalter Jürgen Spliedt geltend zu machen. Der ist äußerst optimistisch, dass Product + Concept nicht abgewickelt werden muss. »Das Unternehmen steht wesentlich besser da als vor der Insolvenz«, sagte der Rechtsanwalt gegenüber CRN.

Die Zahl der rund 100 Mitarbeiter hat Spliedt um rund 30 reduziert, die Geschäfte laufen weiter, Kunden seien nicht abgesprungen, aber auch keine neuen hinzugekommen. Das Insolvenzverfahren schrecke ab, es schwebt – völlig zu unrecht, meint Spliedt – wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen.