Intel: Optimistisch trotz Problemen mit NAND
Intel hat im Kerngeschäft stark zugelegt, das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft. Die NAND-Speicherchips sorgen aber für Sorgenfalten, seinen Bereich für optische Kabel hat Intel verkauft.
Intel hat im ersten Quartal des Fiskaljahres 2008 einen Umsatz von 9,7 Milliarden Dollar erzielt, neun Prozent mehr als im Vorjahr. Der Nettogewinn ging allerdings um zwölf Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar zurück. Dieser Rückgang ist fast ausschließlich auf das Geschäft mit NAND-Chips zurückzuführen, wo es ein starkes Überangebot gibt. »Ich werde nicht erlauben, dass die NAND-Chips das Unternehmen dauerhaft nach unten ziehen«, erklärte Intel CEO Paul Ottelini. Eine Reihe von Restrukturierungsmaßnahmen ist eingeleitet. So wird die Eröffnung einer geplanten Fabrik in Singapur auf unbestimmte Zeit verschoben. Intel hat seinen Enterprise und Storage Geschäftsbereich Optical Platform Division und Connects Cables Business in der letzten Woche an Emcore verkauft.
In den anderen Bereichen ist Intel dagegen wesentlich erfolgreicher unterwegs. »Wir haben mit unseren 45 Nanometer-Chips jetzt einen technologischen Vorteil und es gibt dort eine starke Nachfrage«, erklärte Ottelini. Vor allem Notebooks mit Intel-Prozesoren seien stark gefragt, aber auch in Server werde investiert. Das Unternehmen hat seine Umsatzprognose angehoben, nachbörslich stieg der Aktienkurs um über acht Prozent.