Der Chiphersteller Intel öffnet heute die Pforten eines neuen Online Shops für Business Software, der speziell kleine und mittelständische Firmen in Deutschland adressiert. Channelkonflikte dürften damit vorprogrammiert sein.
Der Chiphersteller Intel hat mit dem »Intel Business Exchange« einen Web Shop konzipiert, der in direkter Konkurrenz zum stationären Fachhandel steht. Die Kunden können Intel zufolge aus einer breiten Auswahl wählen. Das Angebot sei übersichtlich kategorisiert – zum Beispiel in die Bereiche Netzwerkmanagement, Datensicherheit, Multimedia, Finanzen/Buchhaltung und mehr - und gestattet die schnelle Navigation in das jeweils gesuchte Segment.
»Kleine und mittelständische Unternehmen haben oftmals weder Zeit noch Ressourcen, bei der Auswahl geeigneter Software eine umfassende Recherche zu betreiben. In der Intel Business Exchange werden sie beraten und finden bequem das für sie beste Produkt zum besten Preis. Wir freuen uns, Teil dieser innovativen Plattform zu sein und einer unserer Kernzielgruppen eine zusätzliche effiziente Beschaffungsalternative bieten zu können«, so Rainer Witzgall, Executive Vice President beim deutschen IT-Sicherheitsspezialisten Avira.
Während der Intel-Shop für die Software-Hersteller ein willkommener weiterer Vertriebskanal ist, dürfte das Vorpreschen von Intel in den Software-Bereich beim stationären Fachhandel erhebliche Irritationen auslösen. Am Fachhandel geht das Geschäft, das die Hersteller und Intel unter sich ausmachen, komplett vorbei. Intel-Marketing Manager Peter Rohr will allerdings für die Zukunft nicht ausschließen, dass für Reseller künftig ein Bereich eingerichtet wird, wo die Produkte zu Fachhandelskonditionen erhältlich sein sollen.