Intel und die Kanzlerin setzen auf Girl Power
Männer-Domänen ade: Der jährlich veranstaltete »Girls’ Day« soll Mädchen und junge Frauen gezielt an Berufe im Technik- und Naturwissenschafts-Bereich heranführen. In diesem Jahr demonstrierte Intel-Chef Hannes Schwaderer das Spektrum der IT-Berufe – und konnte dabei auch Kanzlerin Angela Merkel begrüßen.

Bei der Auftaktveranstaltung des zehnten Girls’ Day hatten 24 Mädchen die Möglichkeit spannende Berufe mit naturwissenschaftlicher und technischer Ausrichtung hautnah im Bundeskanzleramt kennenzulernen. Der Parcours wurde von der Initiative D21 organisiert. Neben der Bundeskanzlerin begleitete auch Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und Intel-GeschäftsführerHannes Schwaderer, der auch als Präsident der Initiative D21 amtiert, den Technik-Parcours der Schülerinnen.
Um Mädchen an naturwissenschaftliche und technische Berufe heranzuführen, die traditionell vor allem Männern zugeschrieben wurden, gaben verschiedene Unternehmen im Bundeskanzleramt an konkreten anwendungsbezogenen Aktionsständen Einblick in die Welt der Technik. Am Gemeinschaftsstand von HP, SMART und Intel erhielten die Mädchen Gelegenheit, eigenständig physikalische Experimente durchzuführen. Die Forschungsergebnisse wurden mit Hilfe von Laptop und interaktivem Whiteboard dokumentiert und diskutiert. Hierbei wurde das Verständnis für den Einsatz von Computern bei mobiler Forschungstätigkeit gefördert, Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Hard- und Software erwirkt und das Lernen an einem konkreten anwendungsbezogenen Beispiel demonstriert.
Auch der Intel Standort Braunschweig, der an der Forschung und Entwicklung für die Mikroprozessoren von morgen arbeitet, hielt wieder ein facettenreiches Programm bereit. Die 20 Teilnehmerinnen bekamen einen tiefen Einblick in die für den Ingenieurberuf erforderlichen Softskills: Das schnelle Netzwerken in sich ständig neu formenden Teams und das gemeinsame Erarbeiten kreativer Lösungen wurde in einem entsprechendem Teambuilding Event nachempfunden und dort konkret umgesetzt. Genderspezifische Hemmschwellen bei den technischen Programmpunkten - Bau einer Ampelschaltung und Aufschrauben eines Computers mit Analyse der Grundfunktionen - waren gegenüber den letzten Jahren kaum noch spürbar. Das spürbar neue Selbstverständnis der Mädchen drückte sich besonders in den begeisterten Worten einer Teilnehmerin aus: »Wir sind das neue wir!«