Interne Disharmonien verursachen Fehlinvestitionen (Fortsetzung)
- Interne Disharmonien verursachen Fehlinvestitionen
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Reden ist Gold
Die größte »soziale Hürde« auf dem Weg zu einem erfolgreichen Outsourcing-Projekt ist eine effiziente Kommunikation mit den Mitarbeitern des Unternehmens. 34 Prozent aller befragten Unternehmen nannten als Hauptproblem die fehlende Akzeptanz der Outsourcing-Vereinbarung seitens der Mitarbeiter (siehe Grafik). Immerhin 24 Prozent der Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihren Mitarbeitern Zukunftsperspektiven zu vermitteln.
»Der soziale Aspekt einer Outsourcing-Vereinbarung ? und dabei insbesondere die Mitarbeiterkommunikation ? erfordert sehr viel Feingefühl«, so Andrew de Cleyn, Senior Vice President des Global Service Delivery bei Logica CMG. »In Europa stießen durch mangelnde Vorbereitung mehr als ein Drittel aller Verträge, die eine Umstrukturierung der Arbeitskräfte oder einen Mitarbeitertransfer vorsahen, auf Probleme. 15 Prozent der befragten Unternehmen mussten das Projekt sogar abbrechen. Die Folgen für Unternehmen, die im Anfangsstadium eines Outsourcing-Projekts Fehler machen, können verheerend sein. Änderungen beim Arbeitnehmerschutz wie beispielsweise der TUPE-Regulierungen (Transfer of Undertaking and Protection of Employment) in Großbritannien gewähren Mitarbeitern größere Entscheidungsfreiheit und mehr Rechte als je zuvor ? nicht nur das macht die Umsetzung eines Outsourcing-Vertrags mit geplanten Personalveränderungen komplex. Soziale Konflikte können zu einer immensen Verzögerung des Vertragsabschlusses führen.