IPv6 kann Probleme lösen, wird aber zu langsam eingeführt
- Internet-Infrastruktur stößt an Grenzen
- IPv6 kann Probleme lösen, wird aber zu langsam eingeführt
- Energieverschwendung in Rechenzentren
Große Hoffnungen setzen eco und DE-CIX in die bereits existierende IPv6-Technologie. Das Problem: Die Provider verschlafen die Migration und treten ein wenig zu unbekümmert auf - der Leidensdruck scheint noch nicht groß genug zu sein. »Man sollte aber nicht immer erst dann handeln, wenn der Supergau schon eingetreten ist. Die Migration der Netze auf IPv6 sollte erfolgen, bevor die IPv4-Adressen endgültig aufgebraucht sind«, rät Harald A. Summa.
Weniger Sorgen machen dagegen andere Aspekte. »Es ist richtig, dass das Internet wächst - in manchen Ländern um 100 bis 200 Prozent pro Jahr«, bestätigt Frank Orlowski, Director Business Development beim DE-CIX. Der größte deutsche Internetknoten in Frankfurt am Main startete selbst Anfang 2007 mit einem Datendurchsatz von 120 Gigabit pro Sekunde und steht heute nach eigenen Angaben bei rund 400 Gigabit. »Richtig ist auch, dass es Hardware-Limits gibt, die die Skalierung der Internet-Infrastrukur erschweren. Aber diese Probleme sind längst adressiert und werden gelöst«, sagt Frank Orlowski.
Ein weiteres heißes Eisen im Zusammenhang mit der Infrastruktur sind die Schwierigkeiten, mit denen die Rechenzentren heute zu kämpfen haben.