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Internetbetrug: Geld weg statt verdoppelt

100 Euro einzahlen und nach einem Monat die doppelte Summe ausbezahlt bekommen - so das Versprechen die Webseite 100euro-in30tagen.net. Da in der Praxis jedoch viele Nutzer leer ausgingen, wurde der Service nun zum »Schwarzen Schaf« des Monats November gekürt.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.11.2009 • ca. 1:10 Min

»Schwarzes Schaf« des Monats November: 100euro-in30tagen.net

Eigentlich sollte es verwunderlich sein, dass so viele Nutzer auf dubiose Online-Versprechungen hereinfallen, schließlich ist bekannt, daa im Internet viele schwarze Schafe lauern, die ihren Kunden nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Schnell und ohne großen Aufwand 100 Euro einzahlen und nach einem Monat die doppelte Summe ausbezahlt bekommen – das versprach die Betreiberfirma der Seite 100euro-in30tagen.net ihren Kunden. Aufgrund einer Reihe von negativen Verbrauchermeldungen wurde der Service nun von dem Sicherheitsunternehmen OpSec Security mit dem Negativ-Preis »Das Schwarze Schaf« für den Monat November ausgezeichnet. Wie der Name der Website 100euro-in30tagen.net bereits verrät, versprach der Betreiber dieser Seite, der Risikoinvestmentgeschäfte anbietet, einen Gewinn von 100 Euro nach 30 Tagen, wenn man 100 Euro investiert. Laut den Verbrauchermeldungen, die OpSec in diesem Monat erhalten hat, muss man das Geld auf ein ausländisches Konto überweisen und anschließend der Betreiberfirma per E-Mail die Einzahlung bestätigen. Wie jedoch betroffene User berichteten, konnten ihre E-Mails nicht zugestellt werden, da die Mailbox angeblich geschlossen war. Letztendlich haben die Nutzer Geld investiert, jedoch bisher nichts dafür erhalten – und das obwohl die Webseite eine Erfolgschance von 98 Prozent versprach. Inzwischen ist der Service von 100euro-in30tagen.net, gelangt man beim Aufruf der URL nur an ein Administratoren-Login.

»Insgesamt ließ bereits Seite und das Vorgehen der Betreiberfirma darauf schließen, dass es sich um ein äußerst unseriöses Angebot handelt, von dem man lieber die Finger lassen sollte«, erklärt Hubert Neuner, einer der Geschäftsführer von OpSec Security. »Gerade wenn es um Investmentgeschäfte geht, sollte man die Seriosität, Professionalität und Vertrauenswürdigkeit des Anbieters und natürlich auch seine Geschäftsbedingungen vorher genau prüfen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.«