Von 30 Prozent ist die IT-Branche weit entfernt
- IT-Branche lehnt eine Frauenquote ab
- Von 30 Prozent ist die IT-Branche weit entfernt
- In anderen Ländern ist der Frauenanteil deutlich höher
- Gemischte Teams sind erfolgreicher
- Frauen sind bereits sehr gut ausgebildet - die Rahmenbedingungen müssen sich ändern
- Dell-Chefin Barbara Wittmann im CRN-Interview
- CRN-Interview mit Brigitte Hirl-Höfer, Senior Director Human Resources von Microsoft

Von einem Anteil von 30 Prozent ist die IT-Branche in Deutschland nämlich derzeit meilenweit entfernt. Aktuell sind nach einer Analyse der Personalberatung Kienbaum für den Bitkom lediglich 17 Prozent aller IT-Experten in Deutschland Frauen und nur sechs Prozent der Führungspositionen im IT-Bereich sind von Frauen besetzt. »Der geringe Frauenanteil bei IT-Experten verwundert nicht, denn nur wenige Frauen absolvieren eine Berufsausbildung oder ein Studium in diesem Bereich«, kommentiert Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
Lediglich 18 Prozent aller Studienanfänger in der Informatik sind weiblich. Bei den IT-Ausbildungsberufen sind es sogar nur neun Prozent. »In dieser Situation sind hohe, gesetzlich festgelegte Quoten für Frauen in Führungspositionen in der ITK-Branche kaum zu erreichen.« Scheer hält eine verbindliche Selbstverpflichtungen insbesondere für die vielen mittelständischen Hightech-Unternehmen für den besseren Weg.
Allen Vorurteilen zum Trotz übernehmen ITK-Unternehmen eine Vorreiterrolle, wenn es darum geht, Frauen zu fördern. Die Deutsche Telekom ist das einzige DAX-Unternehmen, das sich bislang verpflichtet hat, eine Frauenquote für Führungspositionen zu übernehmen.