Mobile Computing

IT-Chefs haben keinen Überblick über Kosten von »Mobility«

12. September 2007, 8:33 Uhr | Bernd Reder

Viele Chief-Information-Officers (CIOs) in europäischen Unternehmen wissen nicht, wie viel ihr Unternehmen für mobile Geräte und Services aufwendet. Das ist das ernüchternde Ergebnis einer Umfrage von Orange Business Services.

Befragt wurden die IT-Leiter beziehungsweise CIOs von 650 Firmen. Die Unternehmen sind in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Belgien und den skandinavischen Ländern angesiedelt.

Eines der Resultate: 42 Prozent der CIOs wissen nicht, wie hoch die Kosten für »Mobile Security« sind, also beispielsweise das Absichern von mobilen Geräten und entsprechenden Services.

Immerhin 40 Prozent haben keine Ahnung, welche Ausgaben für mobile Geräte anfallen, und 37 Prozent können keine Angaben zu den Kosten machen, die der Fernzugriff von Mitarbeitern auf das Unternehmensnetz (Remote-Access) verursacht.

»Ohne strikte Unternehmenspolitik haben CIOs hier kaum einen Überblick«, sagt Frank Sommerfeld, der bei Orange Business Services für das Geschäft in Deutschland verantwortlich ist. »Es kann sogar passieren, dass Mitarbeiter eigenmächtig Standard festlegen und ihre eigenen Gerät und Netzverbindungen nutzen.«

Scheu vor der Einführung mobiler Lösungen

Die intransparenten Kosten sind mit Sicherheit ein Grund dafür, dass ein Großteil der IT-Leiter wenig von »Mobility« hält. So glauben 37 Prozent, eine solche Lösung rechne sich nicht. Rund ein Drittel hat Bedenken wegen der unzureichenden Sicherheit.

Nur 22 Prozent der Befragten gab an, kein Budget für die Anschaffung mobiler Geräte oder Dienste zu haben. Die fehlende Expertise mit solchen Lösungen im Unternehmen ist dagegen kein Hinderungsgrund: Immerhin 64 Prozent der IT-Manager gab an, damit kein Problem zu haben.

Als klassisches Anwendungsfeld von mobilen Lösungen betrachten CIOs nach Angaben von Orange Business Services den Bereich »Field-Force-Automation«, also Außendienst, Vertrieb und Kundenservice.

Weitere Einsatzgebiete: die Telemetrie, das Nachverfolgen von Gütern und Geräten (Asset-Tracking), das Supply-Chain-Management und die Unterstützung von Mitarbeitern, die häufig ihren Standort wechseln (Nomadic Working).

Bei der Auswahl eines Service-Providers ist für die Nutzer am wichtigsten, dass dieser über ein möglichst großes Netz verfügt (39 Prozent). Der Preis (36 Prozent) und die Service-Qualität (34 Prozent) belegen die folgenden Plätze.

www.orange-business.com


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