IFA sendet positive Signale aus
- IT-Händler bereit fürs Jahresendgeschäft
- IFA sendet positive Signale aus
- Netbooks treiben PC-Markt
- Starke Geschäfte im Business-Segment
- Zunehmende Investitionsbereitschaft

Ein positiver Trend für das diesjährige Weihnachtsgeschäft zeichnete sich bereits auf der vergangenen IFA ab, die traditionell als Ordermesse gilt. Sie verzeichnete dieses Jahr Zuwächse von mehr als zehn Prozent bei den Ausstellern und ein Plus von zehn Prozent beim Ordervolumen auf insgesamt über drei Milliarden Euro. Dementsprechend zufrieden zeigten sich die meisten Aussteller mit der Resonanz der Händler und dem Auftragsvolumen. Von »deutlich mehr Besuch vor allem von unseren internationalen Handelspartnern und mehr Aufträge als im Vorjahr« berichtete Frieder C. Löhrer, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG. Bei Elektronikhersteller Philips sorgte die rege Ordertätigkeit der Fachhändler und Einkäufer in diesem Jahr zu Auftragseingängen in dreistelliger Millionenhöhe, so Hendrik Köhler, Leiter der Philips-Sparte Consumer Lifestyle. Laut Norbert Kotzbauer, Geschäftsführer Metz, wurden verstärkt wertige Produkte nachgefragt. »Das durchschnittliche Bestellvolumen pro Händler ist deutlich höher als 2007, so dass wir im Auftragsvolumen auf der IFA 2008 zulegen konnten.«
Im Consumer-Business zählen auch in diesem Jahr die digitalen UE-Produkte zu den Weihnachtsrennern: Florian Freyer, Geschäftsführer von Freyer IT-Handel, sieht vor allem bei iPods und Zubehör Wachstumsbereiche. Obwohl Freyer nur ein begrenztes Sortiment an UE-Produkten führt, berichtet er von erhöhter Nachfrage nach Produkten, wie iPhones und Spielekonsolen. Im IT-Bereich würden verstärkt Widescreen-Monitore nachgefragt. Jürgen Schneider, Vertriebsleiter des Spezialdistributors DexxIT, rechnet jedoch mit sinkenden Preisen im Consumer Electronics- Segment: »Full HD-Beamer beispielsweise werden immer günstiger, Einsteigergeräte sind schon für unter 1.500 Euro zu haben.« Profitable Geschäfte böten jedoch hochwertige Lösungen.
Grundsätzlich ist der Tenor trotz der anhaltenden Wirtschaftsflaute und der damit einhergehenden Verunsicherung unter den Anbietern vorsichtig optimistisch gestimmt. Mit Findigkeit lässt sich gar aus manchen Negativtrends Positives gewinnen: Man sehe auch, dass steigende Energiepreise die Konsumlaune dämpfen und die Inflation anheizen, erklärt Oliver Haubrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verbundgruppe Electronic Partner. »Deshalb setzen wir in den kommenden Monaten einen Schwerpunkt auf das Thema Energie- Effizienz, denn wir sehen, dass die Verbraucher zunehmend Unterstützung in diesem Kompetenzfeld wünschen.« Das Wachstum für die kommenden Monate habe man gut organisiert.