Zahlreiche Betriebsstörungen
- IT-Risikomanagement umfasst mehr als Sicherheit
- Zahlreiche Betriebsstörungen
Organisationen und Firmen sind beunruhigend häufig von Störungen im Bereich der IT-Sicherheit, Compliance, Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit betroffen: 69 Prozent der Befragten rechnen jeden Monat mit einer kleineren IT-Störung, 63 Prozent jedes Jahr mit einem größeren IT-Ausfall, 26 Prozent mindestens einmal im Jahr mit einem Fall von Richtlinienverletzung und 25 Prozent zumindest einmal jährlich mit einem Datenverlust. Das ist vor allem bezüglich der Risiken am Endpunkt kritisch: Nur 34 Prozent der Befragten waren sicher, dass ihnen eine aktuelle Bestandsliste ihrer drahtlosen und mobilen Endgeräte zur Verfügung steht.
Auch wenn Technologie eine entscheidende Rolle spielt, um IT-Risiken abzufedern, steht und fällt das IT-Risikomanagement mit den involvierten Personen und Prozessen. Nach den Ergebnissen des aktuellen Reports sind 53 Prozent der IT-Störungen auf fehlerhafte Prozesse im Unternehmen zurückzuführen. Hier sind gegenüber dem Vorjahr sogar einige Werte schlechter geworden. Trainings und Bewusstseinsbildung, die die Prozesse verbessern könnten, werden nur noch von 43 Prozent der Befragten als effektiv angesehen; vor einem Jahr waren es noch fast 50 Prozent. Nur 43 Prozent der Teilnehmer (Vorjahr 60 Prozent) schätzen das Data Lifecycle Management als effektiv ein.
Bei der Entwicklung von Applikationen spielt die Sicherheit schon von frühen Stadien an eine immer wichtigere Rolle: Auch das Problemmanagement scheint auf der Agenda der Unternehmen nach oben zu wandern. Es zeigt sich, dass vor allem im Gesundheitswesen die Befragten mit den meisten IT-Störungen rechnen. Bei der enormen Komplexität, der außerordentlich persönlichen Ausrichtung und den strikten Compliance-Anforderungen des Healthcare-Umfelds erscheint dieses Ergebnis besonders bedenklich.
Bei der Anwendung von IT Risk Management-Instrumenten ist nach den Umfrageergebnissen die Telekommunikations-Branche führend, dicht gefolgt vom Bank- und Finanzwesen. Es spricht viel dafür, dass dieses gute Ergebnis auf verstärkte Compliance-Kontrollen in diesen Branchen sowie auf die wachsende Sorge um den Datenschutz zurückgeht.
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