Itelligence baut Outsourcing aus

Das Bielefelder Systemhaus Itelligence hat am Standort Bautzen sein drittes Rechenzentrum in Betrieb genommen. Pläne für weitere Neubauten liegen bereits in der Schublade. Damit möchten die Westfalen ihr Outsourcing- Geschäft deutlich ausweiten.

Nur die Flaggen vor dem Gebäude deuten auf die Niederlassung eines international agierenden Unternehmens hin. Dagegen wirkt der Neubau im Gewerbegebiet Salzenforst alles andere als beeindruckend. Muss er aber auch gar nicht, wie Alexander Gebhard, Itelligence-Geschäftsführer am Standort Bautzen, betont: »Auf die Technologie im Inneren kommt es an.« Und in punkto Technologie könne Itelligence mit den Großen der Branche mithalten, ob sie nun IBM, T-Systems oder EDS heißen.

Das Bielefelder SAP-Systemhaus hat gerade in Bautzen sein drittes Rechenzentrum eingeweiht. Es dient wie die bestehende Infrastruktur, die Itelligence seit 1998 in der Oberlausitz aufgebaut hat, demselben Zweck: SAP-Systeme im Kundenauftrag zu betreiben. Mit dem Neubau erweitern die Westfalen nicht nur ihre Outsourcing-Kapazität, sondern schaffen zugleich die Voraussetzung für neue Services: Weil das Rechenzentrumin einem anderen Gewerbegebiet als die ersten beiden liegt, kann Itelligence jetzt Kundensysteme über eine Entfernung von rund zehn Kilometern spiegeln und damit die Sicherheitsstandards etwa von Banken erfüllen.

8,5 Millionen Euro hat Itelligence bislang in diesem Jahr in Bautzen investiert. Am Standort Salzenforst plant das Systemhaus bereits ein weiteres Objekt. Insgesamt bietet das Grundstück die Option für vier Rechenzentren mit einer Fläche von 3.200 Quadratmetern. Die Mitarbeiterzahl in Bautzen soll bis Ende 2009 von 92 auf 110 steigen. Tatsächlich rechnen die Westfalen mit einem Wachstum des Markts für Outsourcing- Services, wofür sie gewappnet sein möchten. Im Mittelstandsmarkt, den Itelligence vor allem adressiert, zählen All for One, Freudenberg IT sowie die SAP-Töchter Steeb und SAP Hosting zu den Wettbewerbern.

1. Itelligence baut Outsourcing aus
2. Kontinuierlicher Umsatzstrom