Plattform steht auch für Microsoft-Partner Facebook offen
- »Je besser das Internet, umso besser für Google«
- Plattform steht auch für Microsoft-Partner Facebook offen
- Pragmatisches Verhältnis zur Open Source-Bewegung
CRN: Was bedeutet OpenSocial denn für die Online Office-Anwendungen von Google Apps: Planen Sie, diese künftig auch über die sozialen Netzwerke zugänglich zu machen?
Tholomé: Bei OpenSocial geht es nicht um erster Linie um Google. Vielmehr wollen wir zum einen Softwareentwicklern eine einheitliche API-Schnittstelle zu den Social Networking-Seiten bieten und damit zum anderen auch den Anwendern ermöglichen, Applikationen plattformübergreifend zu nutzen. Beide Aspekte beziehen wir aber natürlich auch auf unsere eigenen Produkte. So wird in das zu Google gehörende Online-Netzwerk Orkut demnächst eine Reihe von kostenlosen Google-Anwendungen integriert werden.
CRN: Nach der millionenschweren Beteiligung von Microsoft an Facebook gingen Beobachter davon aus, dass sich dieser Schritt in erster Linie gegen Google richtete. Tatsächlich ist OpenSocial nun ohne Facebook gestartet. Ist das nicht ein herber Rückschlag für Ihre Absicht, einen allgemeinen Web-Standard zu etablieren?
Tholomé: Als wir anfingen, nach Partnern für OpenSocial zu suchen, haben wir zunächst Unternehmen gefragt, von denen wir bereits wussten, dass sie interessiert sein würden. Aber wir waren positiv überrascht, wie viel Resonanz wir auch darüber hinaus auf unsere Initiative erhielten. Zum Start von OpenSocial haben wir nun ein beeindruckendes Maß an Unterstützung erhalten. Und was Facebook betrifft, sind wir guter Hoffnung, dass auch diese Internet-Plattform in Zukunft mit uns zusammenarbeiten wird.